Unter den Teilnehmern begrüßte DGB-Geschäftsführer Mittelhessen Matthias Körner neben den politischen und kirchlichen Vertretern auch Lawrence de Donges-Amiss-Amiss von der Jüdischen Gemeinde sowie Pater Arsenios von der griechisch-orthodoxen Gemeinde Gießen.

Zeichen setzen gegen rassistische Gewalt

»Wir müssen gemeinsam ein Zeichen setzen gegen rassistische Gewalt«, hatte auch der Magistrat der Universitätsstadt auf digitalem Wege zur Teilnahme an der Mahnwache aufgerufen, und Oberbürgermeisterin Dietlind Grabe-Bolz unterstrich in ihrer Ansprache, dass mit dieser Mahnwache »wir unserer Fassungslosigkeit und Trauer Ausdruck verleihen.«

Entsetzen über Tat in Hanau

Der evangelische Dekan Pfarrer André Witte-Karp sprach in Anwesenheit seines Amtskollegen von der katholischen Kirche, Joachim Wahl, für die christlichen Kirchen. »Die Gewalttat in Hanau entsetzt uns. Dass der Täter psychisch krank war, kann uns nicht beruhigen.«

Aufgrund der schrecklichen Vorkomnisse in Hanau hatte die Gießener Fassenachts-Vereinigung gemeinsam mit der Stadt und dem Prinzenpaar den für den Nachmittag geplanten »Sturm aufs Rathaus« abgesagt.