11. November 2019, 15:00 Uhr

Stadtallendorf

Eichen und Kinder wachsen gemeinsam

Dass Luca selbst beim Pflanzen der kleinen Traubeneiche dabei sein konnte, fanden Dirk und Verena Mann besonders schön.
11. November 2019, 15:00 Uhr
Alexander Wolf, Verena Mann mit Luca, Bürgermeister Christian Somogyi und Dirk Mann (von links) pflanzten gemeinsam eine Traubeneiche.

Zur Erinnerung an seine Geburt pflanzten sie gemeinsam mit ihrem Söhnchen eine Traubeneiche, die selbst erst zwei Jahre alt ist. »Wir finden diese Aktion perfekt, denn so entsteht Wald und für uns eine schöne Erinnerung. Im eigenen Hausgarten haben wir schon einen Hochzeitsbaum gepflanzt«, so Verena Mann.

Hölzerne Namensschilder angefertigt

Unter einem Zeltdach fanden viele Stadtallendorfer Platz, um eine Holztafel für ihre Neugeborenen oder auch größeren Kinder mit einem Lötkolben zu gestalten. So manches Herz aus Stoff zierte ebenfalls die hölzernen Namensschilder, die auf diese Weise individuell und liebevoll geschmückt ihre Reise in den Geburtenwald antraten.

Für Bürgermeister Christian Somogyi und Dr. Heike Rupp vom Fachbereich Planung, Bau und Umweltschutz ein Zeichen für die Begeisterung, mit der die Idee des Geburtenwaldes auch in seiner neuesten Auflage angenommen wurde.

Bereits fünfmal hatte die Stadt in den vergangenen Jahren die Eltern der neuen Erdenbürger in Stadtallendorf eingeladen, Bäume zu pflanzen. In diesem Jahr vollendeten alle gemeinsam das Pflanzfeld oberhalb des Südstadtkindergartens. »Insgesamt haben wir in diesem Waldstück nun 347 Traubeneichen gepflanzt«, so Heike Rupp. An diesem sonnigen Sonntag sollten 76 davon ihre Wurzeln in die Erde graben dürfen. »Ein Baum ist ein schönes Zeichen für einen Beginn«, so Bürgermeister Somogyi. Er empfahl den Kindern und Eltern, »ihren« Baum immer wieder zu besuchen. So könne man beide, die Kinder und die Pflanzen, beim Heranwachsen beobachten.

Die Eichen können 1.000 Jahre alt werden

Auch Forstrevierleiter Alexander Wolf zeigte sich begeistert, dass in den vergangenen sechs Jahren die Rodung neu bepflanzt werden konnte: »Diese Eichen können rund 1.000 Jahre alt werden und schenken Sauerstoff und Schatten.« Der nächste Geburtenwald-Abschnitt ist bereits in Planung. Im Herbst 2020 werden Eltern von Neugeborenen wieder seitens der Stadtverwaltung eingeladen, einen Erinnerungsbaum zu pflanzen.

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