Ziel des Gesprächs war ein Gedankenaustausch zum Stand der Umsetzung des Projektes. Im Beisein von Laubachs Stadtverordnetenvorsteher Joachim M. Kühn informierte Häbel die Gäste über die verschiedenen Bereiche des Dorfentwicklungskonzeptes. Dabei ging er auch auf die administrativen Schwierigkeiten ein, die sich im Zusammenhang mit der Gewährung von Fördermitteln ergeben haben.

Wirtschaftsbetrieb mit sozialer Funktion

Die Gäste zeigten sich beeindruckt von dem Ergebnis bürgerschaftlichen Engagements. »Gerade im ländlichen Raum ist es erforderlich, solche Projekte zu fördern und zu unterstützen. Hier greifen Bürgerinnen und Bürger Probleme auf und entwickeln tolle Lösungen«, so Eva Goldbach.

Beim Besuch der Tagespflegeeinrichtung und bei Gesprächen im Dorfladen mit einer Tasse Kaffee konnten sich die beiden Landtagsabgeordneten von der sozialen Funktion der Einrichtung überzeugen.

Ulf Häbel machte deutlich, dass der Dorfladen als Wirtschaftsbetrieb gegründet werden musste, obwohl er dem Grunde nach eine wichtige Funktion im Sozialbereich des Dorfes darstellt.

Neben der Nahversorgung der Menschen, die wegen der fehlenden Mobilität nicht auf der grünen Wiese einkaufen können, bietet der Dorfladen mit seiner Kaffeeecke Platz für Kommunikation und Austausch.

Gewinne gehen an guten Zweck

Keiner der Verantwortlichen, ob Geschäftsführung oder Gesellschafter, verfolgen laut Häbel mit dem Dorfladen die Absicht, hohe Gewinne zu erzielen. Es geht ausschließlich um die Grundversorgung der Menschen mit Angeboten des täglichen Bedarfs in einer ländlichen Region. Mögliche Gewinne fließen zu 100 Prozent der gemeinnützigen Einrichtung zu.

Beide Gäste sagten Ulf Häbel ihre Unterstützung bei der Lösung bestehender Probleme zu: »Lassen Sie sich nicht von Kritikern beirren. Sie leisten beispielhafte Arbeit für die Menschen in Freienseen. Nicht umsonst dient Ihre Dorfschmiede bundesweit als Blaupause für Einrichtungen zur Weiterentwicklung des ländlichen Raums.«