Rund 30 Teilnehmer waren der Einladung ins Rathaus gefolgt. Für das 33 Hektar große Gebiet mit 780 Einwohnern hat die Stadt 2016 vom Land den Zuschlag für eine zehnjährige Förderung erhalten.

In drei parallelen Arbeitskreisen zu Langgasse, Karl-Kellner-Ring sowie Bahnhofstraße ging es – teils zu Fuß, teils per Bus – zunächst in die betreffenden Stadtgebiete. Mit dabei waren auch Mitarbeiter vom Amt für Stadtentwicklung. Danach wurden Ideen entwickelt, die dann im Plenum vorgestellt wurden. Die zentralen Fragen lauteten: Welche Defizite und Chancen sehen die Bürger im Stadtumbaugebiet?

Wie soll das Gebiet in 20 Jahren aussehen? Welche Projektideen schlummern in den Köpfen?

»Ich freue mich darauf, diesen Prozess im Dialog mit den Bürgern Wetzlars zu gestalten«, sagte Bauderzernent Harald Semler. Bei dem Bürgerbeteiligungsprozess ist die Entwicklung eines Handlungskonzepts vorgesehen, das eine Planungsagentur aus Darmstadt erstellt. Das Konzept bildet die zwingend erforderliche Grundlage für die Investitionsförderung im Stadtumbauprogramm. Im September soll dem zuständigen Ministerium ein erster Entwurf vorgelegt werden.