30. September 2017, 18:04 Uhr

Gießen

Bislang größte Katastrophenschutzübung

800 Einsatzkräfte und rund 180 Fahrzeuge – auch aus benachbarten Landkreisen – nahmen an der Katastrophenschutzeinheit teil, die sich über den gesamten Kreis erstreckte.
30. September 2017, 18:04 Uhr
Szenario der Katastrophenschutzübung »PAN 2017«. Foto: Ehm

Bereits während der Einweisung durch Landrätin Anita Schneider und Übungsleiter Hans-Joachim Haaf startete die Übung mit einem gemeldeten kleinen Waldbrand im Bereich Villingen und Ruppertsburg. Weitere Übungsszenarien fanden in Cleeberg und Espa, zwischen Linden und Gießen mit Hubschrauberwassereinsatz in der Grube Fernie, Allertshausen und Climbach sowie in Krofdorf-Gleiberg statt. »Diese Katastrophenschutzübung war die größte, die wir im Landkreis Gießen jemals durchgeführt haben«, erklärte Landrätin Anita Schneider. Ziel war es, die Katastrophenschutzeinheiten auf den Schutz der Bevölkerung bei großflächigen Schadensereignissen vorzubereiten. Trainiert wurde insbesondere die Zusammenarbeit und Koordinierung verschiedener Einsatzkräfte. Aber es ging auch um das richtige taktische Verhalten der Einsatzkräfte vor Ort und die Kommunikation mit dem Katastrophenschutzstab.

Das Thema »Waldbrand« der Übung »PAN 2017« war aktueller denn je. »Aufgrund immer höher steigender Temperaturen und über weite Strecken lange Trockenheit steigt die Gefahr von Waldbränden. Katastrophen wie in südlichen Ländern sind aufgrund des hier anzutreffenden Baumbestandes zwar nicht zu befürchten, trotzdem werden durch Waldbrände auch hierzulande jährlich große Schäden verursacht«, hatte Haaf bereits den Übungszweck bei der Einführung erläutert.

Bei der abschließenden Pressekonferenz zog Stefan Becker im Beisein von Landrätin Schneider und Kreisbrandinspektor Mario Binsch ein erstes Fazit: »Wir haben einen sehr geordneten Ablauf gehabt.« Dabei dankte er den rund 500 beteiligten Einsatzkräften »und den vielen Menschen, die man so nicht gesehen hat«.

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