23. September 2021, 14:22 Uhr

Marburg

Drohne unterstützt Rettungseinsätze

Mit der Beschaffung einer modernen Drohne verbessert der Landkreis Marburg-Biedenkopf die technischen Möglichkeiten bei Rettungseinsätzen.
23. September 2021, 14:22 Uhr
Die Crew-Mitglieder wurden in Theorie und Praxis ausgebildet, um die Drohne unter den erschwerten Bedingungen eines Rettungseinsatzes zu fliegen. Foto: Landkreis

Das neue Fluggerät bietet mit leistungsfähiger Kameratechnik verschiedene Einsatzmöglichkeiten, etwa bei der Suche nach vermissten Personen, bei Brandeinsätzen oder zur Lageerkundung bei größeren Unglücken. Rund 25.000 Euro hat der Kreis dafür investiert und modernisiert damit die bereits vorhandene Ausstattung.

Mit der neuen Drohne ist eine Flugzeit von bis zu 55 Minuten ohne Unterbrechung möglich. Zudem verfügt die Drohne über eine hochauflösende Weitwinkel-Kamera, eine Wärmebild-Kamera sowie einen Laser-Entfernungsmesser, der bis zu 1.200 Meter weit reicht.

Mit der Drohnen-Kamera sind darüber hinaus mit einem bis zu 200-fachen Zoom Vergrößerungen möglich, um auch aus größerer Entfernung klare Bilder zu erhalten. Zudem verfügt die Drohne über leistungsstarke LED-Scheinwerfer sowie über die Möglichkeit, das Einsatzgeschehen per Livestream auf die Monitore zu senden im Einsatzleitwagen, der mobilen Kommandozentrale des Kreises.

Mit der Drohne kann sich die Einsatzleitung schnell aus der Höhe einen Überblick über Einsatzstellen verschaffen oder Details erkunden, die vom Boden aus nicht oder nur schwer erkennbar wären. Dann muss nicht auf einen Hubschrauber gewartet werden. Auch in nicht oder nur schlecht zugängliche Gebiete kann die Drohne Einblicke ermöglichen.

Eine Einsatzmöglichkeit ist beispielsweise die Suche nach vermissten Personen. Mit der eingebauten Kameratechnik lassen sich auch größere Bereiche schnell aus der Luft kontrollieren und absuchen, was durch die Wärmebildkamera ergänzt wird. Die Drohne ist so auch eine Ergänzung zur Suche mit Rettungshunden. Weitere Einsatzfelder sind Unfälle mit Gefahrstoffen, Waldbrände oder Brände in großen Gebäuden. Zur modernen Technik zählt eine Crew mit 14 ausgebildeten Drohnen-Piloten, die den Umgang mit dem Fluggerät regelmäßig trainieren.

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