25. August 2018, 15:00 Uhr

Herborn

Bären im Herborner Wildgehege

Bevor sich irgendjemand erschreckt: Nicht die felligen Vierbeiner, sondern die Bären vom Herborner Verkehrsverein besuchten den Fördervereins Wildgehege Herborn.
25. August 2018, 15:00 Uhr
Christian Stuhl (vorne) erläutert den Stand der Bauarbeiten im Wildgehege. Der Matschplatz etwa wurde innerhalb von zwei Wochen komplett neu gestaltet und ist heute Ruheoase für die Großen und Spielplatz für die Kleinen. Foto: privat

Christian Stuhl und Hans-Dieter Wieden erläuterten den Teilnehmern die Geschichte des Wildgeheges, welches von Förster Meier in den 60er-Jahren aufgebaut wurde und von Förster Thomas Rittner und Horst Rösler zu dem gemacht wurde, was es heute ist: ein bei Jung und Alt beliebtes Freizeitgelände mitten in der Natur im Stadtwald.

Seit November 2017 kümmert sich der Förderverein um das rund 23 Hektar große Gelände. »Aus den 46 Gründungsmitgliedern sind mittlerweile knapp 140 geworden und wir hoffen, dass heute Abend noch einige hinzu kommen«, betonte Christian Stuhl bei der Begrüßung.

»Jedes zweite Mitglied ist aktiv, sei es bei der regelmäßigen Pflege der Gehege oder den Bauarbeiten. Je vier bis sechs Freiwillige kümmern sich darum, dass die Gehege ausgemistet und kleinere Schäden beseitigt werden.«

Seit Anfang Juli sind die neuen Futterautomaten im Einsatz, die die störanfälligen umgebauten Zigarettenautomaten ersetzen.

»Damit konnten wir erheblich den Aufwand für das Füllen der Schachteln, das ständigen Nachfüllen und die Zahl der Anrufe wegen gestörter Automaten reduzieren und können uns auf die eigentlichen Aufgaben konzentrieren. Und umweltschonender sind die wiederverwertbaren Becher ebenfalls.«

Von dem, was sich in der kurzen Zeit bewegt hat, zeigten sich die Herborner »Bären« beeindruckt.

Weiter kostenfreier Betrieb

Die größte Baustelle ist derzeit das Eselgehege. Hier wurden und werden der Unterstand gepflastert, ein befestigter Auslauf geschaffen und ein weiterer Unterstand errichtet. »Emil und seine Freunde sollen sich hier künftig wohlfühlen.«

»Zwei Dinge sind uns besonders wichtig«, betonte Christian Stuhl. »Das Wohl der Tiere und dass das Wildgehege kostenfrei zugänglich bleibt. Auch wenn Tierwohl und Verkehrssicherung nach der Vereinbarung Aufgabe der Stadt als Betreiber ist, liegen uns die Tiere am Herzen.«

Nach der kleinen Wanderung, den vielen Eindrücken und Erläuterungen hatten die Herborner Bären einen – überraschenderweise – Bärenhunger und vor allem Durst. Der wurde dann beim gemütlichen Ausklang vor dem Haus des Handwerks unweit der Lamas gestillt.

Für den Förderverein gab es viele lobende Worte für das ehrenamtliche Engagement und einige neue Mitglieder. Frank Pletka dankte im Namen der Bären und übergab die Sammlung des Abends in Höhe von 200 Euro an Christian Stuhl und kündigte eine weitere Spende von 500 Euro an.

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