27. Juni 2017, 10:52 Uhr

Marburg

Automobile Raritäten holen vergangene Zeiten zurück

Nur eine Woche nach der ADAC-Oldtimerfahrt Hessen-Thüringen bildete erneut Marburg den Ausgangspunkt einer beschaulichen »Rallye« mit Veteranenfahrzeugen – ausgerichtet vom MAC.
27. Juni 2017, 10:52 Uhr
Peter Sänger und Katrin Weigand mit ihrem BMW 315/1 aus dem Jahr 1935. Foto: Häuser

Der Marburger Automobil Club (MAC) hatte gerufen und viele Klassiker trafen ein. Zum Start auf dem Parkplatz in der Willy-Mock-Straße neben dem »Move« hatten sich Fahrer und Beifahrer von rund 80 Oldtimern eingefunden, um die etwa 140 Kilometer lange Strecke zu bewältigen. Von Marburg aus ging es meist über Nebenstraßen in einige westliche Marburger Stadtteile, dann in einem Schlenker Richtung Cölbe, Rauschenberg und Wohratal und weiter zur mittäglichen Zwischenstation beim Autohaus Dippel in Neustadt. Anschließend führte der Kurs über Stadtallendorf und das Kirchhainer Gebiet zurück nach Marburg. Am Berufsbildungszentrum in Cappel fand noch eine Wertungsprüfung statt, bevor der Tross am Nachmittag erneut die Willy-Mock-Straße ansteuerte. Unterschieden wurde auch in diesem Jahr zwischen einer »sportlichen« und einer »touristischen« Fahrt. Erstere gestaltet sich in ihrer Aufgabenstellung deutlich anspruchsvoller als die touristische Fahrt und verlangte Teams Erfahrungen im »Orientierungssport« ab.

Vorwiegend geht es bei dieser Art von Oldtimer-Rallye nicht primär um Höchstgeschwindigkeiten, sondern darum, die Strecke in einer möglichst konstanten Geschwindigkeit zu absolvieren. Neben einer Durchfahrtskontrolle gibt es daher auch eine Zeitkontrolle, mit der die Einhaltung der Geschwindigkeit an verschiedenen Punkten der Strecke überwacht wird.

Für den MAC war es bereits die 33. Auflage dieser Fahrt, die der im ADAC organisierte Verein seit 1985 veranstaltet. Nicht ohne Stolz kann sich der MAC als Begründer der Oldtimer-Rallyes in Hessen bezeichnen. Die Beliebtheit dieser Marburger Ausfahrt wird auch am attraktiven Teilnehmerfeld deutlich: Überwiegend gehen Fahrzeuge auf die Strecke, die älter als 30 Jahre sind, und nur eine Handvoll waren jüngerer Bauart. Gemessen am Baujahr reichte das Spektrum von einem Ford A Tudor Sedan aus dem Jahr 1929, der von Harald Krutwig aus Bad Berleburg gesteuert wurde, bis zum BMW 320i Cabrio (Baujahr 1990) der Kirchhainerin Silke Becher. (hä)

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