26. Februar 2020, 15:00 Uhr

Haiger

August Macke als Inspiration für »Kunst in der Stadt«

»Noten - Worte - Farben« - dieses Sonderthema lässt viel Interpretationsspielraum. Die Teilnehmer des ersten Treffens für »Kunst in der Stadt 2020« waren begeistert.
26. Februar 2020, 15:00 Uhr
Zu dem ersten Vorbereitungstreffen zu »Kunst in der Stadt« kamen bereits 40 Kunstliebhaber. Foto: Lea Siebelist/Stadt Haiger

Das Thema ist an einen Vortrag des Künstlers August Macke angelehnt und bietet Möglichkeiten, sich mit den Bereichen Musik, Literatur und Malerei zu befassen. »Kunst in der Stadt« findet vom 15. bis zum 18. Oktober in der Haigerer Stadthalle statt.

»Ich freue mich, dass so viele zum Vorbereitungstreffen gekommen sind. Viele sind schon länger bei ›Kunst in der Stadt‹ dabei, aber heute dürfen wir auch einige neue Gesichter begrüßen«, freute sich Andreas Rompf (Fachdienstleitung Öffentlichkeitsarbeit).

14. Ausstellung in 26 Jahren

Das Treffen solle allen Interessierten einen Überblick über die Veranstaltung im Herbst geben und Informationen zur Vorbereitung liefern. So erklärte Rompf anhand einer großen Skizze die Aufteilung der Ausstellungsfläche und sprach über zu beachtende Fristen. Bis Anfang Juli sollten die Werke zum Sonderthema fertiggestellt sein. Seit 1994 wiederholt sich die beliebte Ausstellung rund um die Themen Malerei und Kunsthandwerk alle zwei Jahre und feiert in diesem Jahr ihren 14. Geburtstag.

Kunst auch für Kinder

Die sonst im November stattfindende Veranstaltung wurde in diesem Jahr auf das Lukasmarkt-Wochenende vorgezogen. »Wir können uns gut vorstellen, eine Art Herbst-Ferienpass-Aktion für die Woche der Kunstausstellung anzubieten. Die Kinder hätten so die Möglichkeit, Interesse am Gestalten zu finden und gleichzeitig die Künstler kennenzulernen«, sagte Rompf. Die Ausstellung solle dazu genutzt werden, einander kennenzulernen und sich mit Kunstinteressierten auszutauschen.

Die ganze Region macht mit

Das Einzugsgebiet umfasse dabei nicht nur Haiger, sondern die ganze Region, sodass auch Künstler aus dem benachbarten Siegerland, dem Westerwald und verschiedenen Kommunen im Lahn-Dill-Kreis und darüber hinaus anreisen. Als Anspruch für die ausgestellten Werke formulierte Rompf, »dass der Künstler in seinen Werken wiederzuerkennen ist«.

Spielraum für Kreativität

Die Kunstausstellungen haben immer ein Sonderthema, das individuell von den Teilnehmern interpretiert wird. Für dieses Jahr: »Noten - Worte - Farben«. Dieses ist angelehnt an den deutschen expressionistischen Künstler August Macke, der mit nur 27 Jahren im ersten Weltkrieg auf dem Schlachtfeld der Champagne fiel.

Der Titel bezieht sich auf einen seiner Vorträge und lässt sich gut auf die Vielfalt der Kunstrichtungen anwenden. »Das Sonderthema schenkt jeder Idee Raum. Man muss sich nicht streng an dem Namen festhalten, sondern kann es frei übersetzen«, betonte der Fachdienstleiter. Es müsse auch nicht jedes der drei Worte berücksichtigt werden, sondern man könne sich auf eins fokussieren.

Nächstes Treffen im September

Anfang September findet das nächste Treffen der Gruppe statt, um Genaueres zu dem Ablauf zu besprechen. »Es wird auch wieder ein Begleitprogramm geben«, versprach Kulturamtsleiter Rompf. Das Programm werde momentan ausgearbeitet.

Infos gibt es auch unter kulturamt@haiger.de oder 02773 811177. Bei der derzeitig hohen Nachfrage können keine weiteren Anmeldungen mehr berücksichtigt werden.

0
Kommentare | Kommentieren