08. März 2019, 15:00 Uhr

Dillenburg

Alumni beraten über die Zukunft nach der Schule

Angehende Studenten haben die Qual der Wahl: Dem Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) zufolge gibt es allein in Deutschland mehr als 19.000 Studiengänge.
08. März 2019, 15:00 Uhr
Insgesamt 45 Alumni traten beim gleichnamigen Tag an der WvO auf, der von Kati Weigel (2.v.l.), Stefan Riemer (r.) und Kerstin Renkhoff (4.v.r.) organisiert und vom Förderverein »Wilhelms Freunde« unterstützt wurde, vertreten durch den Vorsitzenden Dr. Bernd Peter (l.).

Dabei ist die Anzahl der Ausbildungen noch gar nicht mit eingerechnet. Um ihren kommenden Abiturienten hierbei eine erste Orientierung zu geben, richtete die Wilhelm-von-Oranien-Schule (WvO) ihren alljährlichen Alumni-Tag aus.

Gleich 45 der ehemaligen Absolventen der WvO hatten sich auf den Weg zu ihrer alten Schule gemacht, um dem aktuellen Q2-Jahrgang (ehemals Klasse 12) Rede und Antwort zu stehen – über Studien- oder Ausbildungsinhalte, Prüfungsstress, aber auch über die Qualität des Mensaessens und die Anmietung einer Studentenbude in der Großstadt.

»In diesem Jahr hatten wir 30 Vorträge – so viele wie noch nie. Hierdurch konnten wir die Veranstaltung noch stärker auf die individuellen Bedürfnisse zuschneiden«, sagen die Koordinatoren Kati Weigel und Stefan Riemer, die die Veranstaltung organisiert haben.

Von der Schule zum Lehramt?

In zwei Durchgängen hatten die Schüler die Möglichkeit, sich frei nach ihren Interessen für zwei Studiengänge oder Ausbildungen zu entscheiden. Als besonders gefragt erwiesen sich die Lehramtsstudiengänge (für das Gymnasium sowie für die Haupt- und Realschule) und die Bewegungs- und Sportwissenschaften, dicht gefolgt von Medien und Marketing und dem Polizeidienst.

Diejenigen Lernenden, deren Interesse eher den Naturwissenschaften gilt, waren etwa bei der Technologie für Raumfahrtanwendungen, Pharmazie oder bei den Ausführungen zweier Biologie-Laboranten bestens aufgehoben. Auch »Klassiker« Jura, Medizin oder BWL waren vertreten.

Warum eigentlich gleich wieder die Hörsaalbänke drücken, wenn die Schulzeit doch gerade erst überstanden ist? Wer erst einmal keine Lust auf Pauken hat konnte sich in Vorträgen über ein Auslandsjahr, den Freiwilligendienst oder die Bundeswehr informieren.

Aus diesen Möglichkeiten eines Überbrückungsjahres kann schließlich ebenfalls ein ganz konkreter Berufswunsch entstehen. Da der diesjährige Alumni-Tag der fünfte seiner Art war, wurde anschließend noch auf dieses »kleine Jubiläum« angestoßen: So klang die Veranstaltung am Abend in einem gemütlichen Beisammensein der Absolventen und der Organisatoren bei Musik, Getränken und einem Büffet aus, das zuvor vom Förderverein der Schule gesponsert worden war.

Tolle Hilfe zur Entscheidung

»Es gibt immer wieder begeisterte Schüler, die zu uns kommen und diesen Tag als sehr gewinnbringend für ihre Zukunft einschätzen. Der Nutzen der Veranstaltung liegt vor allem darin, Informationen und ehrliche Eindrücke aus erster Hand zu erhalten«, erklärt Stefan Riemer. Und Kati Weigel wusste: »Letztlich liegt es aber an jedem Schüler selbst, ob er diesen Tag nutzt, um sich wirklich zielführend zu informieren und seiner beruflichen Entscheidungsfindung dadurch einen Schritt näher zu kommen.«

Angesichts der ungeheuren Anzahl von mittlerweile mehr als 19.000 Studiengängen sicherlich nicht die schlechteste Idee.

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