Der Heimatverein Eibach, unterstützt vom Arbeits- und Freundeskreis, hat das Projekt gemeinsam mit der Oranienstadt Dillenburg kostenneutral umgesetzt und pflegt die Anlage weiterhin ehrenamtlich.
Vor fünf Jahren entstand bei den Mitgliedern des Arbeits- und Freundeskreises Kleingradierwerk Eibach die Idee zum »Aktiv-Park«. Da der Freundeskreis als nicht eingetragener Verein keine Förderung aus den EU-Mitteln »Leader+« beantragen kann, unterstützt der Heimatverein die Initiative. Die Stadt Dillenburg, tritt als Projektträger auf.
Neben der umfangreichen Antragstellung mussten verschiedene Verfahren durchlaufen werden. Im Dezember 2017 hat der Erste Kreisbeigeordneter Heinz Schreiber dem Heimatverein schließlich den Zuwendungsbescheid überreicht.
Für alle Funktionen des Körpers
Um herauszufinden, welche Geräte überhaupt installiert werden sollten, entwickelte Steffen Keiner, Leiter der Tourismusabteilung, Bewertungsanforderungen und besichtigte mit Lothar Schumacher, Günter Weber und Wolfgang Dreier mehrere Bewegungsparcours’ in Mittelhessen.
Bei ihren gründlichen Praxistests legten sie besonderen Wert auf die Verarbeitung der Geräte, die Stand-, Tritt- und Griffsicherheit, einfache Bedienung oder gut lesbare und klare Erläuterungstafeln. Genauso wichtig war, möglichst alle Funktionsbereiche des Körpers ansprechen und ein ausgewogenes Trainingsprogramm anbieten zu können.
Für den neuen Platz der Geräte haben beide Eibacher Vereine rund 150 Quadratmeter vorbereitet, Grünflächen eingesät, Betonfundamente gegossen und Hackschnitzel verteilt.
Nutzung durch alle Altersklassen
An jedem Gerät ist eine Tafel aufgestellt, die die Bedienung erläutert. Nutzer aus allen Altersklassen können nun ihr persönliches Bewegungsprogramm für Arme und Beine, Rücken, Schultern, an einem Ganzkörpertrainer, an einem Massagegerät sowie einem Gleichgewichtstrainer ausprobieren. Die Rückenschule und die Senioren- und Gymnastikgruppe aus Eibach wollen ihre Kurse künftig mitdem »Aktiv-Park« ergänzen.
Die Geräte haben 27.344 Euro gekostet. Die Förderung aus den EU-Mitteln »Leader+« beträgt 16.095 Euro. Die Differenz übernehmen Sponsoren und Spender sowie Erlöse aus Veranstaltungen des Dorfes. Das gesamte Projekt war somit für die beiden Vereine und die Stadt kostenneutral.
