11. Dezember 2019, 15:00 Uhr

Dillenburg

Sanierung von Volkshochschule und Musikschule

Die Lahn-Dill-Akademie - Volkshochschule (VHS) und Musikschule des Kreises - wird 2020 Instandhaltung- und Brandschutzmaßnahmen über 307.000 Euro umsetzen.
11. Dezember 2019, 15:00 Uhr
Das VHS-Hauptgebäude in Dillenburg. Foto: Lahn-Dill-Kreis

Wie aus dem Wirtschaftsplan 2020 hervorgeht, sind unter anderem eine neue Verkabelung, der Einbau von Rauchschutztüren sowie die teilweise Erneuerung der Sanitäranlagen geplant. Weitere Sanierungen sind in den Folgejahren vorgesehen. Über den Wirtschaftsplan wird der Kreistag in seiner Sitzung am 9. Dezember 2019 beraten.

Instandsetzung dringend notwendig

Das VHS-Gebäude aus dem Jahr 1952 ist in die Jahre gekommen. Die Heizung musste kürzlich bereits ausgetauscht werden.

»Weitere Instandsetzungsarbeiten sind für den operativen Betrieb unumgänglich«, betont der Ehrenamtliche Kreisbeigeordnete Heinz Schreiber. »Die Sanierungen werden 2020, 2021 und 2022 erfolgen und die Ergebnisse in diesen Jahren stark belasten«, macht Schreiber klar. Der Gesamtumfang der Baumaßnahmen wird mit 1,5 Millionen Euro beziffert. Wegen der Investitionen ergibt sich für die Akademie kommendes Jahr ein negatives Ergebnis in Höhe von -254.575 Euro, womit die Gewinnrücklagen aus den Vorjahren aufgebraucht sind. Das Stammkapital (300.000 Euro) wird jedoch nicht angegriffen.

Akademie stellt sich neu auf

Zur Stabilisierung und Weiterentwicklung der VHS als führende Institution für allgemeine Fort- und Weiterbildung im Lahn-Dill-Kreis wurden bereits im laufenden Jahr 2019 eine Reihe von Maßnahmen umgesetzt - begonnen mit der Optimierung der Verwaltungsstrukturen und dem Ausbau des Außenstellennetzes über die Entwicklung neuer Kursformate und den Wegfall von Semesterzuordnung und Ferienzeiten bis hin zu Ablösung des Programmheftes durch eine App.

Inhaltliche Erneuerungen sollen folgen: So wird der Fachbereich Grundbildung neu aufgebaut und ein eigener Fachbereich Musik eingerichtet, der die klassischen Musikschulangebote sinnvoll ergänzen soll.

Stabile Gebühren

Dem Wirtschaftsplan zufolge rechnet man 2020 mit 6.544 Teilnehmern und 16.000 Unterrichtseinheiten, was zu einer Einnahme von Kursgebühren in Höhe von 907.650 Euro führen soll.

Dabei bleiben die allgemeinen Unterrichtsgebühren konstant bei 3,40 Euro pro Teilnehmer und Unterrichtseinheit. Im Musikschulbereich geht man von 410 Schülerinnen und Schülern und Gebühreneinnahmen in Höhe von 282.132 Euro aus. Die Musikschulgebühren bleiben ebenfalls unverändert. Für pädagogische Aufgaben und die Verwaltung stehen dem Eigenbetrieb planmäßig 17 Gesamtstellen zur Verfügung.

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