Wetterauer Fahrservice für Joselu. Am Dienstagmorgen herrschte im Schloss Mühldorf hektische Betriebsamkeit. Im Pressegespräch mit Trainer Armin Veh platzte die Meldung hinein, dass Joselu in Frankfurt gerade seinen Vertrag unterschreiben würde. Für den Friedberger Wolfgang Obst, der bei der Eintracht angestellt ist, folgte ein stressiger Tag. Denn Obst fuhr mit seinem VW-Bus mit Friedberger Kennzeichen den Spanier aus Frankfurt direkt nach Feldkirchen und machte sich nach seiner Ankunft um 17.45 Uhr auch gleich wieder auf den Heimweg in die Wetterau.
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Luca Waldschmidt pfiff gestern aus dem letzten Loch. Für das 17-jährige Sturmtalent ist es das erste Trainingslager mit den Profis. Die Intensität der letzten Tage war so hoch, dass der junge Frohnhausener sich mit letzter Kraft nach der Vormittagseinheit ins Hotelzimmer quälte. Immerhin erließ Trainer Veh seinen Schützlingen gestern den morgendlichen Waldlauf. Auf dem Platz ging es dafür umso mehr zur Sache. Viele Sprints und Kräftigungsübungen standen ebenso auf dem Programm wie ein langes Schusstraining.
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Auch eine Handvoll Fans hat sich im Vier-Sterne-Hotel eingefunden, um ihrer Lieblingsmannschaft so nah wie möglich zu sein. Gestern begrüßte Vorstandschef Heribert Bruchhagen, der aus Frankfurt anreiste und bis Freitag bleibt, die Mannschaft. Vor dem Mittagessen zog sich der 64-jährige Eintracht-Boss mit Trainer Veh auf die sonnendurchflutete Terrasse des Hotel-Restaurants zu einer einstündigen Besprechung unter vier Augen zurück.
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Handballer Wiedwald. Eintrachts neuer Torwart Felix Wiedwald hat eine hohe Affinität zum Ballwerfen: »Ich komme aus einer Handballerfamilie. Erst mein Opa hat mich zum Fußball gebracht. Zuerst war ich Stürmer.« Wiedwald, der vom MSV Duisburg nach Frankfurt wechselte, hat kein Problem mit seiner Rolle als Nummer zwei hinter Kevin Trapp: »Wir verstehen uns gut. Ich hoffe aber natürlich, dass ich genügend Einsatzzeit bekomme.«
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Trainingslager gefährdet. Eigentlich wollte sich die Eintracht vom 15. bis 24. Juli in Längenfeld im Öztal den Feinschliff für die kommende Saison holen. Doch nachdem der 1. FC Nürnberg den Platz zuletzt nach einer Woche strömenden Regens ramponierte, steht momentan eine Absage im Raum. »Es kann sein, dass wir es absagen müssen. Rainer Falkenhain (Lizenzspielleiter, Anm. d. Red.) hat sich den Platz angeschaut und gesagt, dass es gar nicht geht«, meinte Trainer Armin Veh. Die Eintracht versucht nun, einen Ausweichplatz in der Nähe zu bekommen. »Für uns ist ein guter Platz sehr wichtig«, sagt Veh. In Längenfeld hatte die Eintracht auch Testspiele gegen den türkischen Erstligisten Kayserispor (live auf Sport1 geplant) und Wacker Innsbruck geplant. Heute wird eine Entscheidung fallen.
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Ein kurzes Gastspiel. Vadim Demidov blieb nur zwei Tage in Feldkirchen. Der norwegische Nationalspieler machte einen schwachen Eindruck und reiste gestern wieder ab. Laut Bruchhagen fuhr Demidov, den die Eintracht im Winter an Celta Vigo ausgeliehen hatte, zurück nach Frankfurt, um seinen Vertrag aufzulösen. Ob der 26-Jährige einen neuen Klub hat, konnte Bruchhagen nicht sagen.
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Sportdirektor Bruno Hübner ist nach London geflogen, um mit Arsene Wenger über die Personalie Nicklas Bendtner zu reden. Der Stürmer von Arsenal London sitzt auf gepackten Koffern und wartet auf die Einigung mit einem neuen Klub. Die Frankfurter Eintracht sei bereit, dem dänischen Nationalspieler rund zwei Millionen Euro Gehalt zu zahlen. Die Ablösesumme soll sich zwischen 2,5 und drei Millionen Euro bewegen. Bendtner befindet sich derzeit in seiner dänischen Heimat. »Es ist richtig, dass sich Bruno Hübner mit dem Thema auseinandersetzt«, sagte Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen gestern im Trainingslager der Hessen in Feldkirchen an der Donau.
