. »Wir haben ja seit vielen Jahren schon versucht, diesen Termin hier oben zu bekommen. Nun ist es gelungen und wir haben keine 37 Grad und die drei Regentropfen, die angekündigt sind, die kommen hier nicht her, also insofern werden wir heute wirklich einen wunderschönen Chor-Tag hier auf dem Schiffenberg haben«, begrüßte der Vorsitzende des Sängerbunds Hüttenberg - Schiffenberg (SBHS), Klaus Kummer (Hüttenberg), gemeinsam mit dem Vorsitzenden des Sängerkreis Gießen, Daniel Rac (Beuern), die Besucher auf dem Gießener Hausberg.
Erstmals in der weit über 50-jährigen Geschichte der beiden Gesangsverbände hatten sich beide zu einer gemeinsamen Konzertveranstaltung im Rahmen des Musikalischen Sommers auf dem Schiffenberg zusammengefunden. Daher galt auch ein gebührender Dank den vom städtischen Kulturamt für die Traditionsveranstaltung zuständigen Stephanie Jackson und Kim Weihrauch.
21 Chorgruppen mit 23 Chören mit 730 Sängerinnen und Sängern gaben sich während der fünfstündigen Veranstaltung auf der Bühne ein musikalisches Stelldichein. Insgesamt waren es acht Chöre des Sängerkreis Gießen und 13 Chöre des Sängerbundes Hüttenberg - Schiffenberg, wobei es sich um neun Männer-, vier Frauen- und zehn gemischte Chöre handelte, die das Programm mit einer wahren Sangesvielfalt von Klassik, Volksliedern, Pop-Jazz bis hin zu populärer Musik gestalteten.
Wie von Rac in seiner Begrüßung gewünscht, wurde auf große Ansagen verzichtet und so noch mehr der Gesang in den Mittelpunkt des Auftrittsreigens gestellt. Seitens der beiden Veranstalter wurde aus diesem Grund auch auf einen Moderator verzichtet, die Chöre kündigten ihre Vorträge selbst an und sorgten so für einen unterhaltsamen Nachmittag. Da konnten auch die wenigen Regentropfen die gute Stimmung nicht trüben. Eröffnet wurde der Chortag mit dem von Arndt Roswag geleiteten Chor Regenbogen Londorf. Mit seinen 14 Stimmen war dies der kleinste Chor, der mit Liedern wie »Loch Lomond« und »Perfect« startete. Größter Chor war der 60 Stimmen zählende Projektchor Cleeberg, der »Music« und »Dont stop believin« vortrug. Es waren überwiegend bekannte und beliebte Lieder wie »Lass uns leben«, »Über sieben Brücken musst du gehen«, »Angels«, »Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben«, »Dont stop me now«, aber auch Chorklassiker wie die beiden Lieder »Sanctus« und »Rosenstock, Holderblüt« von Friedrich Silcher, die die Chöre zu Gehör brachten. Originell waren zudem lokale Lieder wie »Bub vom Kleebachtal«. An gemischten Chören wirkten mit der Chor Regenbogen Londorf, Avanti Dilettanti aus Gießen, Eintracht Wieseck Projektchor Cleeberg, Salto Vocale Großen-Linden, Harmonie Rechtenbach, Donkeys Dornholzhausen, Viktoria Garbenteich, Chorifeen aus Watzenborn-Steinberg und Liederblüte Gartenteich. An Männerchören wirkten Liederblüte Garbenteich, Männerchor Burkhardsfelden, Vocale Sängerkranz Watzenborn-Steinberg, Beuern P. L., Alleweil aus Burkhardsfelden, Männerchor Hüttenberg, Liederkranz Cleeberg, Pohlheimer Dreiklang und Watzenborner Männerchor mit, während die Frauenchöre Liederblüte Garbenteich, Get Together Waldsolms, Alten-Buseck-Sing Factory und Frauentöne Hüttenberg die Chorvielfalt beschlossen.