16. September 2021, 13:00 Uhr

Gladenbach

Wirkung der Kirche in der Region erörtert

Wie wirkt Kirche in der Region? Diese Frage wurde am Begegnungstag des evangelischen Dekanats Biedenkopf-Gladenbach an die Teilnehmenden gestellt.
16. September 2021, 13:00 Uhr
Die Teilnehmenden lernten sich beim Speeddating kennen. Foto: Andreas Friedrich

Auf Einladung von Pröpstin Sabine Bertram-Schäfer kamen Teilnehmende aus den Landkreisen, Kommunen, der Wirtschaft, Politik, Ökumene und Diakonie sowie Mitarbeitende aus dem Dekanat Biedenkopf-Gladenbach im Haus des Gastes in Gladenbach zusammen.

60 Menschen im Austausch

60 Menschen tauschten sich über das Wirken von Kirche in der Region aus und wagten den Blick über den kirchlichen Tellerrand. Die Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen eingeteilt: auf der einen Seite die Mitarbeitenden und auf der anderen Seite die Gäste als Resonanzgruppe. Nach einem »Speeddating« zum gegenseitigen Kennenlernen stellten sich die Mitarbeitenden in mehreren Gruppenarbeiten dem Feedback der Gäste zu ihrer Arbeit und der Wirkung des Dekanats nach außen. Gemeinsam erarbeiteten sie Ziele, um das Dekanat als Kirche in der Region zu stärken.

Neuer Kommunikationsweg

Mit diesem Format schlug Pröpstin Bertram-Schäfer gemeinsam mit dem Visitationsbeauftragten der evangelischen Kirche in Hessen und Nassau, Pfarrer Christoph Gerken, einen neuen Weg ein.

Während sich bei einer klassischen Visitation Kirchengemeinden und Dekanate untereinander begegnen, wagte die Pröpstin hier den Schritt nach außen und lud auch kirchenexterne Partner zum Austausch ein. Somit ergab sich ein Feedback aus haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, internen und externen Partnern. Gerne stellte sich das Dekanat Biedenkopf-Gladenbach für dieses Pilotprojekt zur Verfügung, das bisher einmalig in der Landeskirche ist.

Diese beispielhaften Ergebnisse gab die Resonanzgruppe dem Dekanat mit auf den Weg in die Zukunft: »Bleibt kreativ in der Entwicklung von neuen Formaten, um weitere Zielgruppen zu erreichen«, »Kirche hat mehr Schätze, als sie glaubt« und diese Schätze sollten erlebbar gemacht werden.

Kooperation über Kirche hinaus - einen ersten Schritt dazu ist das Dekanat mit dem Begegnungstag gegangen. Vernetzung, Transparenz und Kommunikation sollen aber auch zukünftig ein Schwerpunkt der Aufgaben sein. Das Vernetzen des Dekanats in die Nachbarschaftsräume - als Dienstleister für die Kirchengemeinden und in die Gesellschaft hinein - eröffne neue Perspektiven für eine lebendige Kirche in der Region, die nah bei den Menschen ist.

Dekan Andreas Friedrich und Landrat Wolfgang Schuster (Lahn-Dill-Kreis) waren sich einig, dass ein gutes Miteinander für alle ein Gewinn ist. Pröpstin Bertram-Schäfer bedankte sich bei den Teilnehmenden für das große Engagement und die Zeit, um über die Zukunft ihrer Kirche in der Region nachzudenken.

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