Children for a better World hatte das engagierte junge Team aus Münzenberg bereits zuvor für seine Arbeit ausgezeichnet und gleich für den Ehrenamtspreis nominiert. Gewürdigt wurde das Engagement im Bereich Partizipation, Chancengleichheit und der Unterstützung von Kindern und Jugendlichen, die aufgrund von Gesundheit, Bildung oder sozialem Umfeld beeinträchtigt sind. Die Initiative, bereits 2007 gegründet, befindet sich derzeit mit einem sehr jungen Vorstand in Vereinsgründung.

Vergabe in Berlin am 5. Dezember

Am 5. Dezember laden die Initiatoren des Engagementpreises zur feierlichen Preisverleihung nach Berlin ein. Ausgelobt sind Preisgelder in Höhe von je 5.000 Euro. Anfang September wählt eine Jury die Preisträger in fünf Kategorien aus.

»Wir sind mit unserer Idee und unserem Engagement ganz klar positioniert: Wir konzentrieren uns auf die Arbeit mit jungen Menschen - an der Zielgruppe sind wir selbst noch nah dran«, erklärt Lea Schaba von der Initiative. Mit dem Kinder- und Jugendbeirat ermöglicht »Wir machen.« Zwölf- bis 18-Jährigen in ihrer Region gesellschaftliche und soziale Themen mitzugestalten.

Die nächste Beiratssitzung findet am 7. Oktober statt. Interessierte Kinder- und Jugendliche sind eingeladen, zur Initiative Kontakt aufzunehmen und einmal in die Arbeit »reinzuschnuppern«. Den Beiratsmitgliedern werden teils mithilfe professioneller Partner Kompetenzen für demokratische Prozesse vermittelt, zielgruppengerechte Präsentationstechniken gezeigt und viele Benefits rund um das Thema Ehrenamt ermöglicht.

Das Budget für die Sitzungen und Anträge von Vereinen und Organisationen, die Kinderhilfsprojekte umsetzen, sammelt »Wir machen.« selbst ein. Das Team steht für mehr Chancengleichheit und Partizipation innerhalb der jungen Generation. Alle Spenden und Gelder fließen durch den Kinderbeirat direkt in das soziale Engagement für Kinder und Jugendliche vor Ort. »Wir finden es nur fair, wenn junge Menschen frühzeitig ihr Umfeld mitgestalten können«, bekräftigt auch Joshua Treppesch von der Initiative.

»Für uns ist bereits die Nominierung eine Auszeichnung. Es sind sehr viele wertvolle Projekte dabei und wir sind stolz darauf, Teil dieser Community zu sein«, freut sich auch Lea Schaba, die zuletzt von Europaministerin Lucia Puttrich als »Mensch des Respekts« ausgezeichnet wurde.

100 Prozent Ehrensache

»Unser Team ist zu 100 Prozent ehrenamtlich tätig. Daher müssen wir mit unseren Ressourcen gut haushalten und sind auf jede Unterstützung und Förderung angewiesen«, ergänzt Joshua Treppesch. »Momentan gibt es an allen Ecken und Enden Kürzungen bei öffentlichen Fördertöpfen, die das Ehrenamt unterstützen. Angebote für junge Menschen müssen immer mehr durch privates Engagement getragen werden. Wir möchten, so gut wie es geht, helfen.«

Im Herbst folgt für die Nominierten, die nicht von der Jury ausgewählt wurden, die Möglichkeit, den Publikumspreis mit 10.000 Euro zu gewinnen. Die Online-Abstimmung erfolgt über www.deutscher-engagementpreis.de. Weitere Infos über »Wir machen.« gibt es unter www.initiative-wir-machen.de.