17. Oktober 2022, 13:00 Uhr

Stadtallendorf

Werner Hesse erhält Bundesverdienstkreuz

Der Stadtallendorfer Werner Hesse hat den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland verliehen bekommen.
17. Oktober 2022, 13:00 Uhr
Ausgezeichnet: Landrat Jens Womelsdorf (l.) überreichte Werner Hesse den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Ehefrau Ute Hesse erhielt einen Blumenstrauß. Foto: Landkreis

Mit der Ehrung in der Ordensstufe »Verdienstkreuz am Bande« würdigt der Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den unermüdlichen Einsatz von Werner Hesse für das Gemeinwohl in verschiedenen Bereichen.

Landrat Jens Womelsdorf überreichte dem Geehrten die Auszeichnung in einer Feierstunde in der Stadtallendorfer Stadthalle. »Fast ein halbes Jahrhundert, nämlich mehr als 48 Jahre, setzt sich Werner Hesse für die Allgemeinheit ein«, stellte der Landrat fest. Dieser lange Zeitraum sei an sich schon bemerkenswert.

Werner Hesse setze sich darüber hinaus aber auch konsequent im kommunalpolitischen Umfeld für seine Mitmenschen ein. »Dies zusammengenommen hat ihn zu einem sehr geeigneten Kandidaten für die nun verliehene Ehrung gemacht und ich bin äußerst froh und dankbar, dass der Bundespräsident dem Ehrungsvorschlag und der entsprechenden Begründung gefolgt ist«, unterstrich Jens Womelsdorf.

Von Stadtallendorf in die Politik gestartet

Werner Hesse ist ein engagierter und sehr erfahrener Kommunalpolitiker: Von 1974 bis 1989 war er Mitglied der Stadtverordnetenversammlung in seiner Heimatstadt Stadtallendorf. Von 1989 bis 1993 war er als Mitglied des Magistrats ehrenamtlicher Stadtrat. Von 1993 bis 1999 machte der als hauptamtlicher erster Stadtrat in Stadtallendorf die Kommunalpolitik zu seinem Beruf. Seit 2001 ist er erneut ehrenamtlich in der Politik unterwegs und setzt sich als Stadtverordneter und dort als Vorsitzender der SPD-Fraktion für die Belange der Stadt Stadtallendorf und ihrer Bürger ein. Dazu gehört auch der Einsatz in verschiedenen Fachausschüssen. Seit 2001 ist Werner Hesse zudem Mitglied der Regionalversammlung Mittelhessen und seit 2011 als Vorsitzender der SPD-Fraktion Mitglied im Präsidium der Regionalversammlung.

Kreistagsarbeit mit Unterbrechung

Dass Werner Hesse kommunalpolitische Themen ernst nimmt, beweist auch, dass er sich im Kreistag Marburg-Biedenkopf engagiert: Von 1977 bis 1989 war er Mitglied des Kreistages und Vorsitzender der SPD-Fraktion - ein Amt, das er auch heute noch engagiert ausfüllt.

Nach beruflich bedingten Unterbrechungen ist Werner Hesse seit 1997 wiederum Mitglied des Kreistags - die Mitgliedschaft in verschiedenen Fachausschüssen versteht sich dabei fast von selbst. Von 2006 bis 2016 war er stellvertretender Vorsitzender des Haupt- und Finanzausschusses, den er seit 2016 als Vorsitzender leitet.

Förderverein und ehrenamtlicher Richter

Neben seinem Engagement in der Kommunalpolitik ist Werner Hesse seit 20 Jahren auch im Förderverein der Neustädter Georg-Büchner-Schule sehr aktiv, 2004 übernahm er den Vereinsvorsitz. Werner Hesse setzt sich dort unermüdlich für eine offene, willkommen heißende Schulkultur ein und fördert die Zusammenarbeit zwischen Eltern, Ehemaligen und der Schule. Für Schulleitung, Kollegium und Eltern ist er ein geschätzter Ansprechpartner.

Darüber hinaus ist Werner Hesse seit 2007 auch noch als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht in Gießen tätig. Hier ist er der ersten Kammer zugeordnet, die vorrangig Verfahren aus dem Bereich des Baurechts, des Umweltschutzes und des Asylrechts bearbeitet.

»Feste Größe in unserem Landkreis«

»Ich schätze Werner Hesse für seine freundliche und zugewandte Art. Sein profundes Wissen und seine langjährige Erfahrung sind eine wichtige Stütze der kommunalpolitischen Arbeit. Im Diskurs ist Werner Hesse immer sachlich, analytisch und verbindlich und genießt ein hohes Maß an Akzeptanz über Parteigrenzen hinweg. Das sind Merkmale, die - multipliziert mit seiner Ausdauer - Werner Hesse zu einer festen Größe im Landkreis Marburg-Biedenkopf machen. Er ist ein echtes Vorbild und hochverdienter Empfänger der nun verliehenen Auszeichnung«, betonte Landrat Womelsdorf.

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