29. April 2025, 13:00 Uhr

Lich

Waldkindergarten freut sich über Zuwendung

Auf Bäume klettern, Käfer und Ameisen beobachten, dem Wind lauschen und der Kreativität in der Natur freien Lauf lassen. Das ist Alltag für die Kinder im Waldkindergarten Lich.
29. April 2025, 13:00 Uhr
Frank Ide übergibt Antje Vetter, der ersten Vorsitzenden des Waldkindergartens, symbolisch die Landesförderung in Höhe von 103.354 Euro am neuen Standort der Kita in Lich. Foto: Landkreis

Damit das so bleibt, hat der Landkreis Gießen für die Kita 103.354 Euro aus dem Landesinvestitionsprogramm Kinderbetreuung bewilligt. Das Förderprogramm des Landes steht für den Umbau oder die Erweiterung von Kindertageseinrichtungen zur Verfügung.

Die Träger können ihren Antrag auf Förderung beim Landkreis Gießen einreichen. Die Fachaufsicht im Jugendamt des Landkreises begleitet und unterstützt die Kitas dann bei dem Prozess: Sie steht beratend zur Seite, übernimmt die Vorprüfung der Anträge und vermittelt die Förderungen. So wurden allein aus dem Programmlauf 2021 bis 2023 bisher rund 1,5 Millionen Euro für Kitas im Landkreis Gießen bewilligt.

Eine der insgesamt 29 geförderten Einrichtungen ist der Waldkindergarten in Lich. Er erhielt 2006 die Betriebserlaubnis und war damit der erste Waldkindergarten im Landkreis. Heute betreut die Kita in zwei Gruppen rund 40 Kinder.

»Der Waldkindergarten in Lich ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Kitas die Gelder aus dem Landesinvestitionsprogramm für wichtige Umbaumaßnahmen nutzen können. Das Förderprogramm trägt somit dazu bei, die Kinderbetreuung im Landkreis zu sichern«, sagt Frank Ide, Sozialdezernent des Landkreises Gießen.

Umzug in Lich erforderlich

Der elterngestützte Trägerverein kann mithilfe der Mittel eine frühere Schießanlage am Hardtberg umbauen und als neuen Standort für die Waldkita nutzen. Denn durch den Klimawandel verliert die Kita die Spielplätze und damit den bisherigen Standort am Höhlerberg. Die Bäume sind dort sehr trocken und es besteht die Gefahr, dass größere Äste abbrechen und herabfallen.

Das neue Areal ist ebenso wie das aktuelle Waldgebiet in Besitz von Carl-Christian Fürst zu Solms-Hohensolms-Lich und wird durch einen Erbpachtvertrag dem Waldkindergarten zur Verfügung gestellt.

Die Stadt Lich beteiligt sich an den Kosten des Umbaus mit einer Investitionskostenhilfe von 300.000 Euro. »Die Waldkita ist ein fester Bestandteil des Kinderbetreuungsangebots in Lich und mit ihrem Angebot und dank des Engagements des Trägervereins sehr wichtig. Deshalb ist der Zuschuss der Stadt eine gute und langfristig sinnvolle Investition, um die Kita weiterhin zu erhalten«, erklärt Bürgermeister Dr. Julien Neubert.

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