12. Dezember 2021, 13:00 Uhr

Dillenburg

Vorstand der Lebenshilfe-Stiftung wieder komplett

Die Zeichen stehen auf Veränderung bei der Stiftung der Lebenshilfe Dillenburg. So ergaben sich verschiedene Positionsverschiebungen und -neubesetzungen.
12. Dezember 2021, 13:00 Uhr
Nach den Wahlen (v.l.): Jürgen Raab (Vorsitzender des Stiftungsvorstands), Pia Graf (Beisitzerin im Stiftungsrat), Karlheinz Welsch (Mitglied im Stiftungsvorstand), Uta Kasper-Saßmannshausen (stellvertretende Vorsitzende Stiftungsrat), Jochen Müller (stellvertretender Stiftungvorstandsvorsitzender), Eberhard Lehr (ausscheidendes Mitglied im Stiftungsrat) und Vincenz Heiliger (Vorsitzender des Stiftungsrats). Foto: Lebenshilfe

Neue Gesichter in der Stiftung sind: Jochen Müller als stellvertretender Stiftungsvorstand und Pia Graf als Beisitzerin im Stiftungsrat. Dies wurde bei der gemeinsamen Sitzung von Stiftungsvorstand und -rat durch Wahlen bestimmt.

Unerwartete Neubesetzung

Die Pandemie hatte die turnusgemäßen Wahlen im vergangenen Jahr vereitelt, jüngste Entwicklungen haben eine Neuausrichtung jedoch unabdingbar gemacht. So erhielt die Lebenshilfe Dillenburg die traurige Nachricht, dass am 20. September unerwartet Jürgen Schwehn, Vorsitzender des Stiftungsvorstands, verstorben ist.

»Jürgen Schwehn war seit 2012 im Stiftungsrat und seit 2017 als Vorsitzender des Stiftungsvorstands tätig. Wir vermissen ihn sehr«, sagte Jürgen Raab, der das Amt von Schwehn vorerst übernehmen wird. Jedoch nur bis zum 30. Juni. Denn nach 40-jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit für die Lebenshilfe Dillenburg - Raab ist zugleich Aufsichtsratsvorsitzender des Vereins - möchte er im Sommer kommenden Jahres alle Ämter niederlegen.

Als Stiftungsvorstandsstellvertreter ist Jochen Müller aus Manderbach hinzugekommen, der 35-jährige Berufserfahrung als Bankkaufmann mitbringt.

Vakante Stelle besetzt

Eine weitere vakante Stelle, die nachzubesetzen war, ist die von Eberhard Lehr, der aus Altersgründen zum Jahresende aus seinem Amt des Stiftungsratsmitglieds ausscheiden möchte. »Wir alle haben Verständnis für diese Entscheidung, auch weil die meisten von uns wissen, dass Eberhard Lehr sich über viele Jahre hinweg ehrenamtlich für die Lebenshilfe Dillenburg engagiert hat - und zwar im Verein und in der Stiftung Lebenshilfe Dillenburg«, merkte Raab an. Von 2004 bis 2017 war Lehr im Vorstand und im Aufsichtsrat des Vereins Lebenshilfe Dillenburg tätig, darüber hinaus von 2010 bis 2011 stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender. Seit 15 Jahren wirkte er in der Stiftung mit, zunächst im Stiftungsrat und von 2012 bis 2017 im Stiftungsvorstand als Vorsitzender. Seitdem war er als Beisitzer im Stiftungsrat aktiv. Diese Position übernimmt nun Pia Graf aus Arborn, die zugleich Mitglied im Aufsichtsrat des Vereins ist.

Bestätigungen der weiteren Mitglieder

Alle weiteren Mitglieder wurden in ihren bisherigen Positionen bestätigt. So ist Karlheinz Welsch weiterhin Mitglied im Stiftungsvorstand, Vincenz Heiliger führt den Stiftungsrat an, vertreten von Uta Kasper-Saßmannshausen. Dr. Horst Heinzel und Götz Konrad fungieren als Beisitzer.

Über die Stiftung

Menschen mit Behinderungen eine lebenswerte Zukunft sichern und die Arbeit des Vereins nachhaltig fördern - das hat sich die Stiftung Lebenshilfe Dillenburg, gegründet im Oktober 1997, zum Ziel gesetzt. Sie ist eine selbstständige Stiftung des bürgerlichen Rechts und verfolgt ausschließlich gemeinnützige Zwecke zum Wohle der Menschen mit Behinderung im nördlichen Lahn-Dill-Kreis. »Für alle, die eine langfristige und andauernde Förderung der Lebenshilfe-Arbeit anstreben, ist eine Zustiftung zum Stiftungsvermögen der richtige Weg«, betonte Jürgen Raab.

Unterstützung immer möglich

Diese Zustiftung kann in Form einer Einmalzahlung erfolgen, darüber hinaus gibt es jedoch auch die Möglichkeit, die Stiftung im Testament zu bedenken. Ein Vermächtnis zugunsten der Stiftung der Lebenshilfe Dillenburg ist eine Möglichkeit, Gutes über den Tod hinaus zu tun und so die Betreuung von Menschen mit Behinderungen wirksam und langfristig zu sichern.

Zustiftung statt Geschenken, beispielsweise bei Geburtstagsfeiern - das wäre laut Raab zudem ein schöner Gedanke, um die Stiftung zu unterstützen. »Gerade in Zeiten wie diesen, in denen uns der Niedrigzins zu schaffen macht und wir pandemiebedingt keine Benefizveranstaltungen planen können, sind wir als Stiftung auf Unterstützung angewiesen«, sagt Raab.

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