Diese neuen Ideen und Vorschläge sollen nun im Nachgang mit Unterstützung des Klimavernetzers Stefan Schulte und dem diesjährigen Partner Green Office der Uni Marburg umgesetzt werden.
Marburgs Bürgermeisterin Nadine Bernshausen eröffnete die Veranstaltung mit einem motivierenden Grußwort und betonte, wie wichtig das bürgerschaftliche Engagement im Klimaschutz in Marburg sei. Dann stellte Stefan Schulte fünf Klimaschutz-Projekte vor, die aus dem ersten Klima-Mitmach-Tag entstanden sind.
Verkehrsversuch Leopold-Lucas-Straße
Neben erfolgreichen Infoveranstaltungen zu den Themen Sonne und Wärme ist das Projekt Verkehrsversuch Leopold-Lucas-Straße hervorzuheben. Hier konnte bereits ein Planung erreicht werden, diese im Frühjahr 2025 zur Fahrradstraße umzubauen.
Im Anschluss erhielten die Kreativität und Schaffenskraft der Teilnehmer und Teilnehmerinnen freien Lauf: Sie teilten sich in die sechs Themenräume »Nachhaltige Uni«, »Bildung und Jugend«, »Energie«, »Ernährung und Landwirtschaft«, »Biodiversität und Naturschutz« sowie »Neue Aktionsformen« auf. In zwei Runden wurden dabei konkrete Ideen gesammelt, wie Menschen sich in diesen Themenbereichen für ein klimafreundlicheres Marburg einsetzen können.
Infos zu den neuen Ideen
So sollen in einer Begrünungskampagne »Marburg goes green« möglichst viele Bäume und Sträucher gepflanzt werden. Dies dient dem Klimaschutz und auch der Klimaanpassung. Außerdem sollen Rasenflächen in Wiesen verwandelt werden und neue Blühflächen der Artenvielfalt dienen.
In einem Sprachkochkurs wollen die Ideenträger gemeinsam mit ukrainischen Geflüchteten klimafreundlich einkaufen, kochen und sich unterhalten.
In Zusammenarbeit mit dem Haus der Jugend sollen neue Angebote für Kinder und Jugendliche entstehen, die das Thema Nachhaltigkeit erlebbar machen.
Das Thema Nachhaltigkeit soll auch stärker in die Universität hineingetragen werden. Eine Gruppe des Green Office Marburg will erreichen, dass in allen Fächern dies wichtige Thema künftig eine Rolle spielt.
In einer Klimaoase können Menschen künftig auftanken, sich gegenseitig helfen und unterstützen (Start: 8. Januar 2025).
Weitere Ideen sind zum Beispiel ein Nachhaltigkeitsscore für Lebensmittel in Restaurants, eine Selbsthilfegruppe für die Montage von Balkonanlagen und eine Online-Veranstaltung mit dem Bürgerwerk zu Beteiligungsmöglichkeiten an Energiegenossenschaften.
Viele Teilnehmende zeigten sich sehr angetan von der Veranstaltung: »Es war erfrischend, so viele Akteursgruppen zu treffen. Mir hat diese Art zu netzwerken gutgetan«, berichtet etwa Anna Hempel.
Alle Ideen und kommende Termine der einzelnen Projektgruppen finden sich auf der ClimateHub Plattform unter climateconnect.earth.