01. Oktober 2021, 13:00 Uhr

Dillenburg

Überragendes Engagement des THW

Welche Bedeutung das Technische Hilfswerk für die Sicherheit der Bevölkerung hat, konnte man bei Einsätzen in den Hochwassergebieten beobachten.
01. Oktober 2021, 13:00 Uhr
Gut informiert wurden die Gäste der CDU-Kreistagsfraktion bei ihrem Besuch des THW Dillenburg. Foto: privat

Die CDU-Kreistagsfraktion mit Vorsitzendem Hans-Jürgen Irmer besuchte den THW Standort in Dillenburg. Begrüßt wurde die Delegation von Claus Krimmel (Kreisbeauftragter des THW), Marcel Kling (Vorsitzender des Fördervereins) sowie von Harald Kring und Daniel Brandenburger. Mit dabei war Franziska Blicker, Stadtverordnete in Dillenburg. Sie machten bei einer Führung durch das Haus deutlich, dass das THW Dillenburg bautechnisch zurzeit gut aufgestellt ist, auch fahrzeugtechnisch habe man aufrüsten können. Dennoch gebe es natürlich noch Wünsche.

Mehr Fläche für mehr Personal

Notwendig sei beispielsweise ein Anbau, um Technikwagen, Bagger und Lkw, die noch nicht überdacht stehen können, unterzubringen.

Perspektivisch werde man sich sicherlich ausdehnen müssen, denn personell sei man gut aufgestellt. Man habe rund 60 Aktive und erfreulicherweise rund 25 Jugendliche, sodass der Zeitpunkt der Erweiterung komme, denn im Umkleide-/Spindbereich sowie im Schulungsbereich werde es eng.

Außerdem fehlten einige Lagerflächen. Wünschenswert wäre es, so die Vertreter des THW, wenn ein unmittelbar an das Gelände des THW angrenzender Grünstreifen, ca. 2.000 Quadratmeter, die derzeit im Besitz der Stadt Dillenburg seien, vom THW angekauft werden könnte, um damit die Parkplatzsituation und die bauliche Erweiterung zu ermöglichen. Ebenfalls wünschenswert sei eine Zweitausstattung im Bereich der Uniformen, denn wenn man, wie vor einiger Zeit in Ahrweiler, bis zu 14 Tage im Einsatz sei, benötige man entsprechende Austauschkleidung.

Dank der Aktiven an die Arbeitgeber

Ein Dank geht im Übrigen an die Arbeitgeber, das gelte für die Feuerwehren genauso, die die Mitarbeiter freistellten. Schön wäre es, wenn Firmen ein deutliches Signal der Anerkennung staatlicherseits erhalten würden, wenn sie ihre Mitarbeiter für solche Katastrophenfälle und Notsituationen abstellen. Wer schon einmal in Not gewesen sei, der wisse um die Bedeutung von Feuerwehr, Sanitätsdiensten und des THW.

Das Dillenburger THW hat rund 4.500 Stunden in den betroffenen Gebieten gearbeitet, von der Menschenrettung über Pumparbeiten, Strom- und Wasserversorgung bis hin zum Brückenbau, Deichverteidigung oder auch der Baufachberatung. Das Aufgabenfeld ist vielfältig. Deshalb sei es richtig gewesen, sagte Hans-Jürgen Irmer, dass der Bund in den letzten Jahren in Technik und Geräteausstattung kräftig investiert habe, wobei man noch nicht fertig sei.

Wie schlagkräftig das THW sei, könne man daran erkennen, dass 475 von 668 Ortsverbänden allein in der ersten Woche in den Notstandsgebieten im Einsatz gewesen seien, die es gemeinsam mit der Feuerwehr geschafft hätten, die Steinbachtalsperre so leerzupumpen, dass die Gefahr des Dammbruches nicht mehr bestand.

0
Kommentare | Kommentieren