08. November 2022, 13:00 Uhr

Gießen

Teil der Ludwigstraße wird saniert

Die Gießener Ludwigstraße wird im Bereich zwischen Gartenstraße und Riegelpfad innerhalb der nächsten 15 Monate grundhaft saniert. Abschnittweise muss die Straße gesperrt werden.
08. November 2022, 13:00 Uhr
Im ersten Bauabschnitt soll die Ludwigstraße im Bereich zwischen Gartenstraße und Bismarckstraße bis zum Mai kommenden Jahres saniert werden. Foto: Häuser

Wie das Tiefbauamt der Stadt mitteilte, stehen umfangreiche Rohrleitungs- und Kanalbauarbeiten sowie die Erneuerung von Verkehrsflächen auf dem Plan. Involviert in die Baumaßnahme sind auch die Stadtwerke Gießen (SWG) und die Mittelhessischen Wasserbetriebe (MWB).

Baumaßnahmen kosten rund 3,3 Mio. Euro

Die SWG werden im Abschnitt zwischen Bleichstraße und Bismarckstraße die vorhandenen Gas- und Wasserleitungen austauschen sowie auch punktuelle Eingriffe in der Kreuzung zur Gartenstraße vornehmen. Die MWB haben Kanalbaumaßnahmen in offener Bauweise vor. Dabei handelt es sich vorwiegend um punktuelle Reparaturen, aber auch um teilweise längere Abschnitte. Darüber hinaus werden Kanalsanierungen in geschlossener Bauweise ausgeführt. Die Kosten des Gesamtauftrags belaufen sich auf rund 3,3 Mio. Euro. Für das Tiefbauamt schlagen sie anteilig mit rund 1,5 Mio. Euro zu Buche. Die Stadt Gießen wird insbesondere den Fahrbahnbereich auf einer Länge von 650 Metern grundhaft erneuern. Zudem wird auf 75 Metern zwischen Alicenstraße und Riegelpfad die Fahrbahndecke saniert. Vor dem Unihauptgebäude soll die Fahrbahn auf das Niveau des Univorplatzes angehoben werden und eine gefärbte Asphaltprägung erhalten, um den Platzcharakter zu unterstreichen. Die Betonpoller sollen allerdings erhalten bleiben, damit kein Auto von der Ludwigstraße auf den Univorplatz fahren kann.

Zu einer wesentlichen Verbesserung des Nahverkehrs soll der barrierefreie Umbau der beiden Bushaltestellen auf Höhe des Unihauptgebäudes beitragen. Dazu wird die Bushaltestelle in Richtung Innenstadt einige Meter in Richtung Bleichstraße verlegt.

Radverkehr soll profitieren

Im Zuge der Erneuerung der Fahrbahn wird der Verkehrsraum vor allem durch Neumarkierung und Lichtsignalanlagen zugunsten des Radverkehrs neugestaltet. Radschutzstreifen werden angelegt, die allerdings aus Platzgründen nicht auf der gesamten Länge umsetzbar sind. Verbessern soll sich die Situation für den Rad- und Fußverkehr aber insbesondere an den Knotenpunkten. Die Fußgängerquerungen und die Bushaltestellen werden barrierefrei gestaltet. Zwischen Alicenstraße und Riegelpfad ist zudem eine neue Querungshilfe für Fußgänger mit Mittelinsel geplant. Gehwege werden erneuert, wo sich noch ein alter Belag aus schadhaften Gehwegplatten befindet.

Da der Platz in der Ludwigstraße sehr begrenzt ist, müssen zugunsten neuer Ladezonen, den Radschutzstreifen und der Querungshilfe auf den insgesamt 725 Metern rund 20 Parkplätze am Straßenrand entfallen. Insbesondere zwischen Goethestraße und Bleichstraße ist es nicht möglich, einen Fahrradschutzstreifen inklusive Sicherheitsabstand zu den parkenden Autos zu realisieren. Die sechs Parkplätze auf der Höhe von Edeka und Wohnbau bleiben jedoch erhalten. Die Firma Faber & Schnepp wurde mit der Gesamtbaumaßnahme beauftragt.

Erste Sperrungen laufen

Ab dem aktuellen ersten Bauabschnitt wird der Verkehr zwischen Gartenstraße und Bismarckstraße umgeleitet, wobei der Knotenpunkt Ludwigstraße/Bismarckstraße vorerst noch befahrbar bleibt.

Für Anlieger bleiben die Zufahrten erhalten. Der Lehrerparkplatz der Liebigschule ist auch während der Bauzeit wie die anderen Zufahrten erreichbar. Mögliche Beeinträchtigungen werden rechtzeitig von Seiten der Bauleitung der Baufirma mit den Grundstückseigentümern beziehungsweise Anliegern kommuniziert. Im zweiten Bauabschnitt ist dann der Bereich zwischen Bismarckstraße und Bleichstraße betroffen und schließlich die Bleichstraße bis hinter den Riegelpfad.

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