01. September 2025, 13:00 Uhr

Gießen

Taschen für den guten Zweck

»Auch leere Taschen können helfen« lautete das Motto der vierten Taschenbörse des Zonta-Clubs Burg Staufenberg-Gießen, die im Johannessaal der Johanneskirche in Gießen stattfand.
01. September 2025, 13:00 Uhr
Pfarrer Matthias Weidenhagen (v.l.), Kirchenvorstandsvorsitzender Klaus Busch, Kantor Christoph Koerber, Angelika Lange (Zonta-Förderverein-Vorsitzende), Dr. Barbara Watz (Zonta-Pressereferentin), Dietlind Stürz (Vorsitzende des Zonta-Service-Komitees), Daniel Heller vom Elternverein für leukämie- und krebskranke Kinder und Zonta-Präsidentin Dr. Susi Rentschler-Bellinger bei der Spendenübergabe. Foto: Berger

Einmal mehr fand die Taschenbörse für einen guten Zweck statt und brachte einen Erlös von 4.000 Euro ein, die nun am Veranstaltungsort übergeben wurden. Viele Taschen hatte der Club mit großer Unterstützung von Bürgern und sowie von Unternehmerinnen als Spende erhalten und eingesammelt. Unter ihnen Einkaufs-, Abend- und Reisetaschen sowie Rucksäcke, Gürtel und Tücher. Daneben gab es Top-Designer-Taschen, einige davon noch nie getragen.

Erlös aus Taschenverkauf

Die teilweise hochwertigen neuen und gebrauchten Taschen wurden zu »Schnäppchenpreisen« zwischen 5 und 50 Euro angeboten. Designer-Taschen kosteten etwas mehr, doch der stattliche Taschenbörsenerlös sagt einfach alles aus.

Club-Präsidentin Dr. Susi Rentschler-Bellinger überreichte nun gemeinsam mit der Vorsitzenden des Service-Komitees Dietlind Stürz, Pressesprecherin Dr. Barbara Watz und der Vorsitzenden des Zonta-Fördervereins Angelika Lange die Spenden an die beiden begünstigten Institutionen. Dabei galt den Vertretern der Johanneskirche mit dem Vorsitzenden des Kirchenvorstands Klaus Busch, Pfarrer Matthias Weidenhagen und Kantor Christoph Koerber ein besonderer Dank für die mittlerweile dritte Überlassung des zentral gelegenen Johannessaals für die Taschenbörse.

Neue Orgel

Die 2.000 Euro für die Johannesgemeinde sind für die Anschaffung der neuen Orgel bestimmt. Seit 2021 sammelt die Kirchengemeinde dafür Spendengelder um die Hälfte des Anschaffungspreises von 450.000 Euro (Gesamtkosten 900.000 Euro) zu erreichen. Denn erst dann ist es möglich, in die Phase der konkreten Planung und Beauftragung für den Bau der neuen Orgel einzutreten. Auch deshalb wurde die Bitte geäußert, weiterhin mit Spenden und dem Besuch der Konzerte, das anspruchsvolle Projekt »Himmelhoch«, in Gießens größter evangelischen Kirche zu unterstützen.

Hilfe für leukämie- und krebskranke Kinder

Ebenfalls 2.000 Euro erhielt der Elternverein für leukämie- und krebskranke Kinder Gießen, für den Daniel Heller die Spenden entgegennahm. Der Verein betreut Kinder und Jugendliche, die an Leukämie oder Krebs erkrankt sind, sowie deren Eltern. Dazu fördert er die Station Peiper der Universitätskinderklinik am Standort Gießen durch Beiträge zur Finanzierung von Personalstellen oder die kindgerechte Gestaltung der Station. Weiterhin unterstützt er das Familienzentrum, das den betroffenen Familien während der Behandlung ihres Kindes ein vorübergehendes Zuhause bietet. Seit 2022 hat der Verein bis heute sieben Schulavatare angeschafft, die nun alle mit neuen iPads ausgestattet wurden. Für die Anschaffung der jeweils 350 Euro teuren iPads soll die Spendensumme verwendet werden. Weil die Behandlung der Kinder rund ein Jahr dauert und diese in diesem Zeitraum die Schule nicht besuchen können, kommt ein Avatar zum Einsatz, der Bild und Ton aus dem Unterricht auf ein Tablet ans Krankenbett überträgt und das Tablet wiederum die Stimme der Nutzer an den Avatar und somit in den Klassenraum. So erfährt der Patient die Lerninhalte, kann sich am Unterricht beteiligen und ist weiterhin in die Klassengemeinschaft integriert.

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