Zahlreiche Gäste wohnten der Veranstaltung bei und informierten sich zugleich über das Projekt. Bürgermeister Carsten Laukel, Bundestagsabgeordneter Sören Bartol, Landtagsabgeordnete Marie-Sophie Künkel, Landrat Jens Womelsdorf sowie Thomas Rößer (Vorsitzender der Gemeindevertretung), Artur Trautvetter-Gross (Bauamtsleiter Gemeinde Lahntal), Sascha Galistel (Architekt und Partner des Büros Kissler Effgen + Partner) und Bernd Acker (Geschäftsführer von ACP Projektmanagement GmbH) nahmen die Spaten in die Hände und leiteten symbolisch den Baubeginn ein.
Zwei Hallen müssen ersetzt werden
Der Neubau in Goßfelden, der zentral an der B62 gelegen ist, wird als Ersatz für die »Lahnfelshalle« sowie den Hallenteil des »Hauses am Wollenberg« entstehen. »Die Multifunktionssporthalle wird Platz für zahlreiche Aktivitäten der Schulen und Vereine bieten und vor allem Lahntals Dorfgemeinschaft dienen«, sagte Carsten Laukel. »Die Vorfreude und Erwartungen sind groß - so hoffen wir auf einen reibungslosen Verlauf der Bauarbeiten, damit dieses ambitionierte Vorhaben termingerecht und im geplanten Budgetrahmen realisiert werden kann.«
Bürgermeister Laukel, der zu Beginn der Planungen - damals als Gemeindevertreter - noch skeptisch gegenüber dem Standort war, steht nun komplett hinter dem Vorhaben. »Ich bin überzeugt, dass das erarbeitete Gesamtkonzept - insbesondere im Hinblick auf die Verkehrserschließung mit der geplanten Geschwindigkeitsreduzierung im Bereich der Halle - das Ortsbild unserer Gemeinde spürbar verändern und auch verschönern wird.« Die Maßnahme ist Teil eines umfassenden Mobilitätsansatzes, der sowohl die Sicherheit als auch die Attraktivität der Umgebung nachhaltig verbessern soll.
Prozess bis zur Entscheidung
Intensive Diskussionen in der Gemeindevertretung sowie umfangreiche Abstimmungsprozesse waren notwendig, um den Neubau zur Realität werden zu lassen. Dabei wurden unterschiedlichste Interessen berücksichtigt - wie etwa die Bedürfnisse und die Wünsche der Vereine und Bevölkerung.
Die Gesamtinvestitionssumme der Halle beläuft sich auf etwa 12,3 Millionen Euro und ist die größte Baumaßnahme in der Geschichte der Gemeinde Lahntal. Sören Bartol betonte die Bedeutung des Projekts: »Die Bundesregierung unterstützt diesen notwendigen Ersatzbau mit einer Förderung von über drei Millionen Euro. Der Neubau ist eine wegweisende Entscheidung für die Gemeinde und den Landkreis. Glückwunsch zum Mut.«
Gewinn für Gemeinde und Landkreis
Die Multifunktionshalle wird nach modernsten technischen und energetischen Standards mit einer Gebäudehülle gebaut, die sich optisch gut in die Umgebung einfügen soll. »Wir setzen auf eine gute Wärmedämmung und den Einsatz energiesparender Haustechnik, ergänzt durch eine effiziente Lüftungsanlage mit einer eigenen Photovoltaikanlage«, erklärt der Architekt Sascha Galistel.
Landrat Jens Womelsdorf hob darüber hinaus die langfristige Bedeutung des Projekts hervor: »Hier in Goßfelden entsteht die modernste Multifunktionssporthalle des Landkreises Marburg-Biedenkopf, die auch für die kommenden Generationen ein Gewinn sein wird. Ich bin überzeugt, dass die Halle ein Ort des Miteinanders und der Begegnung sein wird.«