Und auch bei der Zahl der teilnehmenden Radfahrer und -fahrerinnen konnte deutlich von 68 auf 276 zulegen. Alles Umstände, die Laubachs Bürgermeister Matthias Meyer sehr zufrieden auf die Aktion blicken ließen: »Mit der sehr guten Resonanz zeigen wir, dass die Laubacherinnen und Laubacher sich für die Verkehrswende einsetzen und dass hier Bereitschaft herrscht, das Verkehrsmittel Fahrrad nicht nur in der Freizeit zu nutzen, sondern auch für den Alltagsverkehr darauf umzusteigen. Wenn dann auch noch die Infrastruktur verbessert wird - und das ist im ländlichen Raum dringend notwendig - sind wir einen großen Schritt weiter«, so Meyer.
Theodor-Heuss-Schule besonders engagiert
Besonders engagiert hatte sich die Theodor-Heuss-Grundschule mit Schulleiterin Sabrina Siegfried: Die berichtete im Rahmen einer »Siegerehrung« im Rathaussaal, dass sich die Grundschule schon zu Pandemiezeiten das Radfahren als kontaktgerechte Form des Miteinanders ausgesucht und durchgeführt hatte. Mit 132 Schülern nahm die Grundschule in diesem Jahr am Stadtradeln teil und verbuchte am Schluss 4.458 Kilometer. Dabei erradelte die 4b mit 371 Kilometern die längste Strecke. Aus den ersten Klassen waren Emil Seip mit 107 und Annabell Troß mit 56 Kilometern die stärksten Teilnehmer, bei den zweiten Klassen Ellie Heinemann, Lina Jeretzzky und Mats Siegfried (je 33,6 km). In den dritten Klassen waren Nikodem Kasprzyk (84 km) und Hanna Liesler (21 km) die Fleißigsten, und in den vierten Klassen Jannis Schmidt (98 km) und Paula Luisa Troß sowie Amelie Schmidt mit je 43,4 Kilometern. Dafür erhielten sie vom Bürgermeister je eine Trinkflasche mit dem Slogan »Zeit, dass sich was dreht«.
Bei den Erwachsenen erhielten alle Radler und Radlerinnen mit mehr als 150 Kilometern ebenfalls eine Trinkflasche und diejenigen, die mehr als 500 Kilometer auf der Uhr hatten, wurden mit einem hochwertigen Rucksack geehrt.
Dritter Platz in Hessen
Bürgermeister Meyer bedankte sich für die »tolle und überwältigende Teilnahme, sei es aus Reihen der ansässigen Firmen, der Grundschule, den Vereinen, aus den Stadtteilen oder auch anderen Gruppierungen. Sie alle haben dazu beigetragen, dass wir auch im Rahmen des Kommunenwettbewerbs von Städten unterhalb von 10.000 Einwohnern schlussendlich zwar nicht ganz vorn, aber auf einem hervorragenden dritten Platz in Hessen gelandet sind«, so Meyer. Dank richtete er auch an die gemeinnützige Laubacher Kultur und Bäder GmbH mit Diana Franz als federführender Organisatorin.
36 Aktive hatten mehr als 500 Kilometer gefahren, sechs sogar mehr als 1.000 Kilometer. Auf Rang sechs landete mit 1.043 Kilometern Alexander Marx, auf Rang fünf Jannes Möll (1.082 km), auf Rang vier Klaus Müller (1.115 km), auf dem dritten Platz Ilona Seewald mit 1.135 Kilometern, auf Rang zwei Markus Stiehl mit 1.154 Kilometern und auf dem ersten Platz Florian Diehl mit 1.222 Kilometern. Für die pro Kopf am meisten gefahrenen Kilometer (863 km pro Person) erhielt die Gruppe »Achter vorn« ebenfalls eine Auszeichnung. Die CO2-Gesamtersparnis Laubachs lag in diesem Jahr bei acht Tonnen. Meyer sah mit großer Freude und Zuversicht in die Zukunft: »Wir schaffen es sicher, das sehr gute Ergebnis dieses Jahres noch zu toppen.«
