Beim lange angekündigten Aktionstag in Röthges beteiligten sich fast 40 Leute ehrenamtlich an den geplanten Aufräum- und Neugestaltungsprojekten. Dieses Engagement beweist, dass die Dorfgemeinschaft lebt - und wie! Zu den Arbeitseinsätzen hatte die Interessengemeinschaft (IG) Bürger für Röthges eingeladen. Nach der Begrüßung am DGH durch Thorsten Kühn (Sprecher der IG) ging es los. Die IG-Mitglieder Anita Hold und Ernst-Rudolf Schmidt sammelten mit weiteren sechs Helferinnen und Helfern Müll an der L3007 zwischen dem Hessenbrückenhammer und der Gemarkungsgrenze nach Nonnenroth sowie links und rechts des Wegs zwischen Röthges und Laubach ein.

Grillplatz flott gemacht

Jürgen Döring und Stefan Rupp kümmerten sich derweil mit weiteren sieben Akteuren um die Aufräumarbeiten an der Grillhütte. Hier wurde angesammeltes Laub entfernt, das Gras gemäht und alles herausgeputzt, damit der attraktive und auch von vielen Auswärtigen angemietete Grillplatz zum Saisonstart in frischem Glanz erstrahlt. Die Feuerstelle im Außenbereich lädt nun an langen Sommerabenden zum Verweilen ein.

Einsatz auf dem Friedhof

Thorsten Kühn, Michael Römer, Stefan Görnert, Manuel Zenke und weitere 15 Helferinnen und Helfer aller Altersgruppen packten auf dem Friedhof kräftig an, um das neuartige Konzept für Urnenbegräbnisstätten rund um einen Friedbaum anzulegen. Die eng mit dem Bauhof der Stadt Laubach abgestimmte Aktion forderte volles Engagement bei zentimetergenauer Arbeit.

Schotter und weiteres Material hatte das Team des städtischen Bauhofs tags zuvor angeliefert, damit die Ehrenamtlichen gleich loslegen konnten.

Auf dem Friedhof oberhalb der Röthgeser »Burg« wurden vom Friedbaum nun in Richtung Südosten, Süden und Südwesten drei »Strahlen« angelegt, die zu jeweils einer 170 Zentimeter hohen Stele führen. Knifflig erwies sich die Platzierung von vier schweren, halbrund angeordneten Beton-Sitzsteinen oberhalb des Friedbaums. Das Areal soll noch gewalzt und frisch eingesät werden. Links und rechts der drei Strahlen werden die geplanten Urnenbegräbnisstätten zur Verfügung stehen. Für das kleine Dorf dürften dann die Plätze für die nächsten 15 bis 20 Jahre ausreichen.

Aktion schweißt zusammen

»Der Arbeitseinsatz hat das Dorf weiter zusammengeschweißt, wenn es diesmal für einen ehrenamtlichen Samstag auch vielleicht ein bisschen viel war!«, fasste Thorsten Kühn nach getaner Arbeit zusammen. Bei der Mittagspause am DGH wurden bei Fleischkäse, Würstchen und frischem Kartoffelsalat von Helga Momberger schon weitere Ideen geschmiedet, erst recht beim Dämmerschoppen, der in Röthges, einem Dorf ohne Kneipe, immer etwas länger dauert.