Beim Stadtradeln geht es vor allem darum, mit Spaß am Radfahren ein Zeichen für attraktive Radverkehrsanlagen sowie weitere Klimaschutzmaßnahmen und damit für mehr Lebensqualität zu setzen. Dennoch werden auch die Leistungen im Wettbewerb gewürdigt. »Schon in jungen Jahren wird die Grundlage für eine nachhaltige Mobilität gelegt. Den Schulweg mit dem Rad zurückzulegen, fördert zudem die Konzentrations- und Leistungsfähigkeit sowie die Selbstständigkeit. Gute Gründe, um in Gießen für die fahrradaktivsten Schulklassen einen Sonderpreis für die Klassenkasse auszuloben«, so Bürgermeister Alexander Wright, auch Schirmherr des Stadtradelns. Da Grundschülerinnen und Grundschüler noch nicht so viele Fahrradkilometer zusammenbekommen, vergibt die Stadt Gießen zusätzlich einen Stadtradeln-Sonderpreis speziell für Grundschulen. »Viele Kinder starten ihren Schulweg noch ohne Fahrrad - umso wichtiger ist es, ihnen frühzeitig die Chance zu geben, spielerisch Gleichgewicht, Koordination und motorische Fähigkeiten zu entwickeln. Genau hier setzt der Sonderpreis für Grundschulen an: Er fördert Bewegungsfreude und unterstützt den Weg zur selbstständigen und nachhaltigen Mobilität.« erläutert Bürgermeister Alexander Wright.
Die Sieger
Beim Stadtradeln-Sonderpreis für die Klassenkasse zählen nur Fahrradkilometer der Schülerinnen und Schüler sowie eines Klassenlehrers. Am meisten geradelt war die Klasse 6a der Ricarda-Huch-Schule mit 3.160 Kilometern und hat dadurch 150 Euro gewonnen. Damit haben die Aktiven gegenüber der gleichen Strecke mit dem Auto 518 Kilogramm CO2 vermieden.
Der mit 125 Euro dotierte zweite Platz ging an die Klasse 5e der Liebigschule. Die Klasse radelte 2.086 KIlometer, was mit dem Auto zurückgelegt 342 Kilogramm CO2 erzeugt hätte. Den dritten Platz und damit 100 Euro gewannen die Powerklasse 5c der Gesamtschule Gießen Ost mit 1.956 Kilometern und 321 Kilogramm CO2 Einsparung.
Preis für Grundschulen
Beim Stadtradeln-Sonderpreis für Grundschulen wird dagegen die Mobilisierungsleistung gewürdigt. Beitragen können neben den Schülerinnen und Schülern alle, insbesondere Lehrerinnen und Lehrer sowie weiteres Schulpersonal und die Familien. In diesem Jahr haben drei Grundschulen beim Stadtradeln mitgemacht.
Die Ludwig-Uhland-Schule war erstmalig dabei und konnte 91 Radelnde aktivieren. Im städtischen Vergleich bedeutet das Platz fünf in Bezug auf die Teamgröße. Gemeinsam haben sie 6.988 Kilometer erradelt. Damit haben die Aktiven gegenüber der gleichen Strecke mit dem Auto 1.146 Kilogramm CO2 vermieden. Die Schule erhält 150 Euro.
Die Weiße Schule Wieseck konnte mit 62 ähnlich viele Aktive werben, die gemeinsam 7.229 Kilogramm erradelt und so 1.186 Kilogramm CO2 vermeiden haben. Die Schule erhält 125 Euro.
Die Brüder-Grimm-Grundschule als Unterteam der Brüder-Grimm-Schule konnte zwei Radelnde aktivieren, die gemeinsam 275 Kilometer erradelt haben. Gegenüber der gleichen Strecke mit dem Auto wurden so 45 Kilogramm CO2 vermieden. Die Schule erhält 100 Euro.
Mit dem Zuschuss sollen Bewegungsangebote geschaffen werden, zum Beispiel die Pausencontainer mit weiterem Bewegungsmaterial und dazugehöriger Schutzausrüstung bestückt werden.
Weitere Schulen dabei
Beteiligt haben sich außerdem folgende Schulen: Aliceschule, Helmut-von-Bracken-Schule, Herderschule, Sophie-Scholl-Schule, Theodor-Litt-Schule, Willy-Brandt-Schule, Wirtschaftsschule am Oswaldsgarten. Insgesamt wurden rund 70 Klassen registriert. Die Radverkehrsbeauftragte und Stadtradeln-Koordinatorin Katja Bürckstümmer überreichte den Zuschuss sowie die Urkunden.