Am 6. Oktober folgt der erste Heimauftritt gegen Alba Berlin. Auf die bevorstehenden Aufgaben bereitet sich das Team umfangreich vor. Dazu gehören unter anderem die Teilnahme an einem internationalen Turnier in Belgien und weitere Testspiele gegen die Angels Nördlingen, MBC Halle und Wings Leverkusen. Abgerundet wird die Vorbereitung durch ein einwöchiges Trainingslager im Olympischen Trainingszentrum für Deutschland in Kienbaum.
Mit positivem Gefühl in die Saison
Teil der Vorbereitungen ist auch die Integration von Neuzugängen. Aktuell verzeichnet der Verein neun neue Spielerinnen.
Bei der Team-Präsentation im Technologie- und Tagungszentrum (TTZ), zu der die Stadtwerke Marburg als Hauptsponsor eingeladen hatten, wünschte Stadtwerke-Geschäftsführer Holger Armbrüster viel Erfolg: »Es ist wichtig, dass in Marburg Basketball auf Bundesliga-Niveau gespielt werden kann. Als langjähriger Hauptsponsor stehen wir in guten wie in schlechten Zeiten zum Verein. Die diesjährigen Olympischen Spiele tragen hoffentlich auch dazu bei, dass auch der Basketball weiter an Popularität gewinnt und weitere Zuschauer sich für diesen Sport begeistern.«
Rückblick und Ausblick
BC-Vizepräsident Stefan Gnau sagte mit Blick auf die kommende Spielzeit: »Durch den sportlichen Abstieg war die Vorbereitung auf die kommende Saison recht kompliziert. Nachdem wir zunächst enttäuscht waren, in letzter Sekunde den Klassenerhalt verpasst zu haben, haben wir sodann umso intensiver begonnen, für die neue Saison zu planen. Klar war, dass wir mit dem seit Jahren mehr oder weniger unveränderten Budget kein konkurrenzfähiges Team zusammenstellen konnten. Wir hatten unter diesen Umständen alles gegeben, auch unsere Spielerinnen haben bis zuletzt wie Löwinnen gekämpft.« Man habe dann Gespräche mit den Sponsoren gesucht ohne deren Engagement Basketball Bundesliga in Marburg niemals möglich wäre.
»Parallel mussten wir uns um eine Wildcard bewerben, um weiterhin im Oberhaus spielen zu können. Nachdem die sportlichen Aufsteiger aus finanziellen Gründen auf ihr Aufstiegsrecht verzichtet hatten, hatten wir mit der Erteilung der Wildcard gerechnet und gleichzeitig das neue Team zusammengestellt«, sagt Stefan Gnau und freut sich auf die kommende Saison.
Ziel: Playoffs
»Hier haben wir besonderen Wert auf mehr Erfahrung und Physis gelegt. Ich glaube, dass Patrick Unger und sein Team eine gute Truppe zusammengestellt haben. Rund um Youngster Marianna Byvatov, Lena Dziuba und Lena Graf wurde die komplette Mannschaft neu verpflichtet. Darunter auch hoffnungsvolle deutsche Talente, die unser Konzept überzeugt hat, nach Marburg zu wechseln. Wir gehen fest davon aus, dass unser Ziel, die Playoffs zu erreichen realistisch ist. Ganz besonders freue ich mich, dass wir unser erstes Heimspiel gegen ALBA Berlin haben, den amtierenden Meister mit unseren ehemaligen Spielerinnen Marie Bertholdt und Theresa Simon«, blickt Gnau voraus.