Bedenken wegen des vorhergesagten Wetters hatten 34 Teilnehmende des Radfahrervereins Germania 1912 Hungen, als sie sich mit dem Bus auf den Weg ins Allgäu machten. Einzelne Regenschauer begleiteten sie auf der Fahrt, aber als in Isny die Räder ausgeladen wurden, war es trocken. Auf dem Radweg des Isnybähnle fuhr die Gruppe vorbei an ehemaligen Bahnhöfen und sattgrünen Wiesen bis nach Kempten. Nach einer kleinen Tour durch die Altstadt und einem Besuch in Sissis Zuckerbäckerei kaum im Hotel angekommen, gab es Starkregen und Hagel.
Der zweite Tag begann kühl bei 13 Grad mit einem Bustransfer ins Tannheimer Tal, bekannt als eines der schönsten Hochtäler Europas. Umgeben von idyllischen Dörfern, Almwiesen und imposanten Gipfeln besuchten die Radler und Radlerinnen den Vilsalpsee. Im Dauerregen ging die hügelige Fahrt nach Schattwald und zurück nach Deutschland. Eine Pause beim »Olivenbauern« in Wertach, dem höchstgelegenen Marktflecken Deutschlands, gab den Teilnehmenden die Möglichkeit, ihre Kleidung etwas zu trocknen.
Blasmusik und Ochs’ am Spieß
Vorbei am Rottachsee und entlang der Bergflanke des Grünten endete die Radtour bei Blasmusik und Ochs’ am Spieß in Rettenberg, dem südlichsten Bierdorf Deutschlands, auf einem Logenplatz über dem Illertal. Mit dem Bus ging es zurück ins Hotel in Kempten. Am dritten Tag startete die Gruppe direkt vom Hotel und folgte dem Illerradweg zum Illerdurchbruch, bekannt als das »Tor zu den Alpen«. Die Route führte durch die malerische Landschaft des Allgäus mit Wäldern und Seen. Über Illerbeuren und vorbei an Buxheim mit dem ehemaligen Kartäuserkloster gelangte die Radlergruppe nach Memmingen. Nach einer kurzen Besichtigung der historischen Altstadt wurden die Räder verladen und die Heimreise angetreten.