17. März 2022, 13:00 Uhr

Lich

Preisträgerinnen lasen an der DBS

Die drei Gewinnerinnen des OVAG-Literaturwettbewerbs, Sarah Emamzahi, Lilli Weiskopf und Mia Schlachter, gaben in der Schulbibliothek der Dietrich-Bonhoeffer-Schule eine Lesung.
17. März 2022, 13:00 Uhr
Von links: Die Nachwuchsautorinnen Lilli Weiskopf, Sarah Emamzahi und Mia Schlachter unterhielten die Licher Schüler und Schülerinnen mit ihren spannenden Geschichten. Foto: DBS

Seit vielen Jahren sucht die OVAG nach jungen Autorinnen und Autoren und unterstützt diese mit der Ausschreibung eines Jugendliteraturpreises. Dabei sollen noch nicht entdeckte Schreibtalente oder solche, die schon literarisch erfolgreich waren, gesucht und unterstützt werden, denn jeder Text spricht eine eigene Sprache, die gehört werden muss. Die Bleistifte werden gespitzt und die Computer eingeschaltet, der Fantasie kann freier Lauf gelassen werden …

Nun konnte Lehrerin Anita Böckner-Böcher die drei Gewinnerinnen des Literaturwettbewerbs für eine Lesung in ihrer Schule gewinnen.

Geschichten über Flucht, Dates und Fantasy

Sehr ergriffen waren alle Anwesenden, als Sarah Emamzahi ihre Geschichte »Wie viele Tode kann ein Mensch überleben?« vorlas. In diesem autobiografischen Text schilderte Sarah sehr anschaulich ihr Leben in Afghanistan sowie die Flucht ihrer Familie nach Deutschland. Als ehemalige Schülerin der DBS war es für Sarah etwas ganz Besonderes, ihren preisgekrönten Text den Licher Schülerinnen und Schülern vorlesen zu können. Auch Sarahs frühere Deutschlehrerin Susanne Lohr fand lobende Worte für ihre Leistung.

Mit ihrem Text »Erste Dates« sprach Lilli Weiskopf die Zuhörerinnen und Zuhörer an, denn das Thema »Dates« ist für diese Altersgruppe sehr interessant. Die Ich-Erzählerin schildert anschaulich ihre Gedanken und Gefühle, die sie während der verschiedenen Verabredungen hatte.

Mit ihrer Fantasy-Geschichte »Nieves - Die Frau aus dem Schnee« entführte Mia Schlachter die Anwesenden auf »Novalee«, eine futuristisch anmutende Welt. Menschen wirken und fühlen fast wie Maschinen. Die von Nieves geschriebenen Briefe bringen Menschen zusammen, zwischen denen sich eine Freundschaft entwickelt. Sie lernen, wie positiv das Miteinander sein kann. Diese Erkenntnis verbessert ihr Leben und ist der Anfang einer neuen Geschichte.

In der anschließenden Fragerunde standen die Siegerinnen ihrem Publikum noch Rede und Antwort, ehe OVAG-Vertreter Michel Kaufmann an Böckner-Böcher noch ein signiertes Buch mit den gesammelten Werken der Preisträgerinnen und Preisträger für die Bibliothek übergab.

Einige Interessierte nahmen sich gleich noch das Buch »Tipps für werdende Autoren« mit.

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