09. Februar 2024, 13:00 Uhr

Marburg

Positive Bilanz der Gesundheitsförderung

In Marburg-Biedenkopf gibt es dank eines starken Netzwerks vielfältige Angebote für die Gesundheitsförderung. So lautet das Fazit der Gesundheitskonferenz des Kreises und der Stadt Marburg.
09. Februar 2024, 13:00 Uhr
Bei der Gesundheitskonferenz der Stadt Marburg und des Kreises in der Marburger Stadthalle stand insbesondere der Austausch über Gesundheitsförderung im Mittelpunkt. Foto: Stefanie Ingwersen/Stadt Marburg

Um die Gesundheit und Lebensqualität in der Region nachhaltig zu stärken, arbeiten Kreis und Stadt bereits seit über sechs Jahren eng zusammen. Im Fokus der Veranstaltung stand insbesondere der seit 2017 bestehende Präventionsplan »Gemeinsam für Gesundheit und Lebensqualität« als Teil der Initiative »Gesundheit fördern - Versorgung stärken« von Stadt und Kreis. Dieser Plan bildet die Grundlage und den Rahmen für das Handeln des Netzwerks in der Gesundheitsförderung und Prävention.

Weil die seit 2017 umfassende Förderung der Techniker Krankenkasse von insgesamt über 200.000 Euro endet, nutzten über 70 Akteure aus dem Netzwerk die Gelegenheit, um ein Fazit der vergangenen Jahre zu ziehen. Das Programm der Veranstaltung richtete sich deshalb insbesondere an Fachkräfte - zum Beispiel aus dem Sozial- und Gesundheitsbereich, der Verwaltung sowie an alle Akteure aus dem Präventionsnetzwerk. Das sind freie Träger, Wohlfahrtsverbände, Schulen, Kitas, Altenpflegeeinrichtungen, Bürgerhilfen und andere Fachbereiche der Kommunen sowie des Landkreises.

Von Förderung profitiert

»Wir bedanken uns ausdrücklich für die mehrjährige Förderung der Techniker Krankenkasse zur Umsetzung unseres Präventionsplans«, betonte Landrat Jens Womelsdorf. Marburg-Biedenkopf sei dadurch sowohl qualitativ als auch quantitativ im Hinblick auf gesundheitsfördernde Maßnahmen deutlich besser aufgestellt.

»Generell ist es unser Ziel, den eingeschlagenen Weg in der Prävention und Gesundheitsförderung gemeinsam mit dem Landkreis fortzusetzen«, ergänzte Stadträtin Kirsten Dinnebier.

Netzwerk aufgebaut und Ziele entwickelt

In den vergangenen sechs Jahren ist es unter anderem gelungen, ein Präventionsnetzwerk mit über 100 Teilnehmern aufzubauen und wichtige Gesundheitsziele für die Region zu entwickeln. Diese Ziele sind jeweils in die Bereiche »Gesund aufwachsen«, »Gesund bleiben« und »Gesund altern« unterteilt.

Neben der Vorstellung der Aktivitäten der vergangenen Jahre standen insbesondere die unterschiedlichen Akteure im Präventionsnetzwerk sowie deren gesundheitsfördernde Angebote im Mittelpunkt. Stellvertretend waren hierzu der Verein zur Bewegungsförderung und Psychomotorik Marburg, die Praxis GmbH sowie die Altenplanung der Stadt Marburg aktiv in das Programm eingebunden.

Die Beteiligten zeigten, dass die Zusammenarbeit mit Kreis und Stadt deutlich ausgebaut wurde. Exemplarisch steht hierfür zum einen das gemeinsame Angebot »Seele in Bewegung« zur Stärkung psychischer und körperlicher Gesundheit für Frauen und Kinder mit Migrationshintergrund. Das Förderprogramm »Gesundheitsfördernde Mittagstische« trägt zu einer gesunden Ernährung und Bewegung für Senioren bei. Zudem wurden mithilfe des Netzwerks unter anderem zwei größere Vorhaben zur Bewegungsförderung etabliert: im Landkreis unter dem Titel »Sportland Hessen bewegt« und in Marburg »KOMBINE«.

Engagement bleibt bestehen

Auch wenn die Förderung der Techniker Krankenkasse 2023 endete: Die Verantwortlichen von Kreis und Stadt betonten, dass damit die Weiterentwicklung des Präventionskonzepts nicht enden soll. Im ebenfalls seit 2017 kontinuierlich weiterentwickelten Präventionsplan ist bereits die Herangehensweise für die zukünftige Gesundheitsförderung festgehalten. Der Fokus liegt dabei auf der Verbesserung der gesundheitlichen Chancen für Menschen in schwierigen Lebenslagen.

»Die handelnden Personen bei der Umsetzung des Präventionsplans können sehr stolz auf die Erfolge der letzten Jahre sein. Der Landkreis und die Stadt Marburg gelten bundesweit als sehr gutes Beispiel in der Prävention und Gesundheitsförderung und haben mit ihrer Vorgehensweise auch die Blaupause für andere Kommunen geliefert«, lobte Nina Martin, Referentin für Gesundheitsmanagement von der Techniker Krankenkasse.

Alle Informationen zu der Initiative »Gesundheit fördern - Versorgung stärken« und den zugehörigen Projekten gibt es online unter www.marburg-biedenkopf.de.

0
Kommentare | Kommentieren