12. Juni 2021, 13:00 Uhr

Münzenberg

Neuer Bezirksdenkmalpfleger besucht Burg

Auf Einladung des Freundeskreises Burg und Stadt Münzenberg informierte sich Daniel Landskron über die historischen Besonderheiten des Burgenstädtchens.
12. Juni 2021, 13:00 Uhr
Daniel Landskron (M.) besuchte - natürlich - auch die Burg Münzenberg. Foto: privat

Dieses Treffen hatte die Vertreterin der Unteren Denkmalschutzbehörde des Kreises, Corinna Sauerwein, dankenswerterweise spontan vermittelt, nachdem der Freundeskreis ihr zunächst telefonisch Probleme mit historischen Bauwerken, aber auch interessante Vorhaben des Vereins vorgestellt hatte. Der Vereinsvorstand hatte für diese Zusammenkunft zusätzlich den Magistrat der Stadt und den Ortsbeirat des Stadtteils eingeladen.

Daniel Landskron besucht Münzenberg

Der Vorsitzende des Freundeskreises, Uwe Müller, und Bürgermeisterin Dr. Tammer, begrüßten die Gäste. Müller betonte, dass Münzenberg eine historisch wertvolle Fachwerkstadt mit großartigen stadtbildprägenden Gebäuden über einem nahezu komplett erhaltenen Stadtgrundriss sei. Sie zeugten vom Stolz und der Verbundenheit der Wetterauer Bürger mit ihrer Heimat, was die ideale Voraussetzung für eine in die Zukunft gerichtete, gelingende Zusammenarbeit mit allen Partnern vor Ort sei.

Der Vorsitzende des Freundeskreises und sein Stellvertreter Sven Peter Müller luden zu einem Stadtrundgang ein, der mehrere Stunden dauerte. Zunächst wurde der Patz am Nussbaum/Friedberger Weg in Augenschein genommen.

Rekonstruktion zum Stadtjubiläum geplant

Hier plant der Freundeskreis im Rahmen des im nächsten Jahr stattfindenden Jubiläums »50 Jahre neue Stadt Münzenberg« eine Aufwertung des kleinen Platzes mit einer Rekonstruktion einer historischen Ruhe und weitere Maßnahmen vor Ort in enger Abstimmung mit dem Ortsbeirat, dem Magistrat der Stadt und der Denkmalpflege.

Weiter ging es in Richtung Aussiedlerhöfe zu dem vom Freundeskreis gesetzten Verbotsstein. Hier erklärte Müller die geplanten Veränderungen durch den Naturschutzfonds Wetterau, der hierbei auch vom Freundeskreis und der Naturschutzgruppe unterstützt wird. Zurück ging es durch die Altstädter Pforte zur gerade erst für viel Geld gesicherten Ausfallmauer, die sich von der Burgmauer gelöst hat und einen erheblichen Überhang aufweist. Die Münzenberger stellten zudem die Notwendigkeit einer Gesamtaufnahme der einstmals über einen Kilometer langen Stadtmauer vor, um eine für alle sinnvolle Lösung der Probleme zu finden. Eine konzertierte Großaktion sei vonnöten, die nur in enger Zusammenarbeit mit dem Landesamt für Denkmalpflege sinnvoll und möglich sei, so Müller. Nach einer Burgbesichtigung ging es hinab zur ev. Kirche und ins Kulturhaus Alte Synagoge, wo dem Bezirksdenkmalpfleger der Umbau dieses Hauses erklärt wurde. Bürgermeisterin Dr. Tammer erläuterte die Entwicklung des Ärztehauses im Steinweg, bevor die Gruppe über den Marktplatz und den Burgweg zu ihrem Ausgangspunkt, dem Platz des geplanten Besucherzentrums gegenüber dem Burghotel, zurückkehrte.

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