24. Juli 2021, 13:00 Uhr

Gießen

Nach Stillstand: Audimax wird weiter saniert

Nach der Entdeckung von Baupfusch, einem vorläufigen Baustopp und gründlichen statischen Untersuchungen steht fest, dass die Sanierung des Audimax fortgesetzt werden kann.
24. Juli 2021, 13:00 Uhr
Die Audimax-Baustelle kurz nach der Entdeckung der Baumängel im Jahr 2019. Foto: Lisa Dittrich

Der Baustopp ist aufgehoben, doch es sind Mehrkosten zu erwarten: Die Baumaßnahmen, die aufgrund der Baumängel rund 40 Prozent teurer werden, sollen im Spätsommer wiederaufgenommen werden.

10 Millionen Euro teurer durch die Mängel

Im Vergleich zu den vor dem Baustopp veranschlagten Kosten von 23,45 Millionen Euro kostet die Sanierung jetzt voraussichtlich insgesamt 33,4 Millionen Euro - rund zehn Millionen Euro mehr.

Die Justus-Liebig-Universität muss diese Mehrkosten nicht allein tragen - das Land hat Umschichtungen in den Etats vorgenommen, sodass die JLU an anderer Stelle in gleicher Höhe entlastet wird.

Die Entscheidung für die Fortsetzung der Baumaßnahme wurde auf Grundlage ausführlicher Recherchen, Abstimmungen und Gutachten getroffen.

Auch Neubau in der Diskussion

Zwischenzeitlich hatte auch ein Abriss und Neubau des Gebäudes im Raum gestanden. Mittlerweile ist aber klar, dass diese Variante für die JLU - neben einer zusätzlichen Verzögerung - noch deutlich teurer geworden wäre. Aktuell wird mit einer Fertigstellung des Audimax zum Ende des Jahres 2023 gerechnet.

»Ich freue mich sehr, dass es auf der Audimax-Baustelle nach dem langen Stillstand jetzt endlich weitergehen kann«, sagte Susanne Kraus. Die JLU-Kanzlerin dankte dem Land für die Unterstützung bei der Finanzierung.

Bei den Nutzerinnen und Nutzern des Philosophikum II bat Susanne Kraus vorsorglich um Verständnis dafür, dass die Fortsetzung der Arbeiten erneut mit Einschränkungen im Studienbetrieb verbunden sein wird.

0
Kommentare | Kommentieren