Mit ihm konnte in den vergangenen Jahren bereits an mehr als 100 Schulen eine neue Basis für gesunde Ernährung geschaffen werden. »Sterneküche macht Schule« lautet das Präventionsprojekt der Knappschaft-Krankenkasse. Stefan Marquard zeigte bei seinem Schulbesuch, welche Zubereitungsmethoden geeignet sind, um täglich möglichst viel Frisches und Gesundes auf den Tisch oder auf die Hand zu bringen.
Vermittelt werden sollte, wie mit einfachen Veränderungen beim Einkauf, der Lagerung und vor allem der Zubereitung der Speisen Schulessen ohne Mehrkosten gesund und lecker sein kann.
Aktionstag war genau durchstrukturiert
18 Schüler der Jahrgangsklassen 8 und 9 ließen sich von TV-Profi Stefan Marquard in der Zubereitung der Speisen anleiten. Der Tagesablauf war genau durchstrukturiert. Der Profikoch schulte das Küchenteam der Mensa, bezog die Schüler als Teammitglieder in den gesamten Produktionsprozess mit ein und bereitete mit allen gemeinsam ein leckeres Mittagessen zu.
Schon am frühen Morgen wurden der Aktionstag und das geplante Menü mit dem Kochteam besprochen. Dann ging es mit Stefan Marquard gut viereinhalb Stunden bis zum Mittag an die Arbeit. Auf dem Plan stand die Zubereitung von mehr als 200 Pausensnacks aus Dinkelbrot mit Tomate-Mozzarella oder vegetarischer Bolognese und 150 Mittagessen. Als Menü gab es Hühnchen-Gemüsebratlinge zu Kartoffel-Gemüsestampf und Karottenraspeln.
Nach den beiden Mittagessen-Zeiten ging es dann am Nachmittag mit einer Kochschulung weiter, bei der Stefan Marquard zeigte, wie man Gemüse »aktiviert« sowie Fisch, Fleisch und Geflügel alternativ gart.
Stefan Marquard brachte sein Know-how vor Ort ein, trainierte mit dem Küchenteam neue Abläufe und Arbeitsweisen und »optimierte« die verwendeten Lebensmittel. Zudem wurden alle Verantwortlichen zu Themen wie Einkaufsplanung und Lagerung der Nahrungsmittel, schonende Zubereitung bis hin zum Anrichten der Speisen geschult.
Arbeitsergebnisse für Kochen nutzen
Eine Abschlussbesprechung und Diskussion mit dem Kochteam und der Schulleitung beendete den Aktionstag. Dabei ging es um Wünsche, Anregungen und den Ideenaustausch zur Organisation und zu den Räumlichkeiten sowie um eine Bilanz der wesentlichen Erkenntnisse des Tages.
Die Arbeitsergebnisse sollen dokumentiert werden für die zukünftige Schulverpflegung, die auch weitere Gerichte und Kombinationsmöglichkeiten beinhalten soll.
