21. Juli 2024, 13:00 Uhr

Gießen

Meilenstein für mittelhessische Hochschulen

Auf dem Weg zur »StartMiUp Factory Sustainable Life« haben die mittelhessischen Hochschulen bei einem Wettbewerb des Bundes einen ersten Meilenstein erreicht.
21. Juli 2024, 13:00 Uhr
Freude über die Zusage für die »StartMiUp Factory Sustainable Life« in Berlin: (v.l.) Bundesminister Dr. Robert Habeck, Prof. Dr. Michael Stephan (UMR), Dr. Iris Stallkamp (THM), Franziska Deutscher (JLU) und Dr. Anna Christmann, Beauftragte des Ministeriums für digitale Wirtschaft und Startups. Foto: Jan Welchering

Bundeswirtschaftsminister Dr. Robert Habeck verkündete in Berlin die Teilnehmer der Konzeptphase des EXIST-Leuchtturmwettbewerbes »Startup Factories«. Als einer von 15 Verbünden hat der StartMiUp Innovations- und Startupcampus Mittelhessen nun in einer neunmonatigen Förderphase Zeit, das Vorhaben weiterzuentwickeln und sich als eines von bis zu zehn Projekten für die Umsetzungsphase ab Juni 2025 zu qualifizieren.

Gründungen forcieren

Mit dem Leuchtturmwettbewerb »Startup Factories« möchte das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz regionale Startup-Ökosysteme an gründungsstarken Hochschulen und Forschungseinrichtungen stärken. Durch die Zusammenarbeit mit öffentlichen und privaten Partnern zielt die Unterstützung des Bundes auf den Transfer in die wirtschaftliche Verwertung über innovative Ausgründungen. Die Akteure kommen unter dem Dach eines Unternehmens (Startup Factory) zusammen und bauen dann gründungsunterstützende Strukturen und Instrumente in einem eigenen Geschäftsmodell auf.

Mit dem Verbund »StartMiUp« besteht bereits seit mehr als vier Jahren eine erfolgreiche Zusammenarbeit in der Unterstützung innovativer Startups aus der Justus-Liebig-Universität Gießen, der Philipps-Universität Marburg und der Technischen Hochschule Mittelhessen. »Mit dessen Überführung von einer befristeten EXIST-Förderung in eine dauerhaft finanzierte Einrichtung haben wir den Grundstein für die ›StartMiUp Factory Sustainable Life‹ gelegt«, sagt Präsident Prof. Dr. Thomas Nauss von der Philipps-Universität.

Hessens Wissenschaftsminister Timon Gremmels gratuliert dem Team von »StartMiUp« herzlich und wünscht viel Erfolg für die jetzt folgende Konzeptphase bei der Ausarbeitung des Projektantrags.

Verzahnung von Forschung und Technologie

Gremmels betont: »Angesichts der enormen Herausforderungen, vor denen wir als Gesellschaft stehen, wird es immer wichtiger, wissenschaftliche Erkenntnisse zügig in die Anwendung zu bringen, sodass sie zur Lösung drängender sozialer, ökologischer oder wirtschaftlicher Fragen beitragen können. An unseren hessischen Hochschulen gibt es enorm viel Potenzial hierfür. Dieses Potenzial können Startup-Gründungen mit Unterstützung ihrer Hochschulen erfolgreich nutzen - das zeigt der Erfolg beim Wettbewerb eindrucksvoll.« Der inhaltliche Fokus der »StartMiUp Factory« auf die Querschnittsbereiche Leben und Gesundheit, Ressourceneffizienz, Digitalisierung und nachhaltige Transformation verbindet die Forschungsfelder der Hochschulen mit den Technologiefeldern der Unternehmenspartner in der Region.

»Die ›StartMiUp Factory‹ wird wesentlich dazu beitragen, wachstumsorientierten Startups und damit der Wirtschaftsregion Mittelhessen einen entscheidenden Schub zu geben«, sagt die Präsidentin der Justus-Liebig-Universität Gießen, Prof. Dr. Katharina Lorenz. »Damit sind wir auf einem guten Weg zum Startup State Hessen, mit den besten Bedingungen für dynamische junge Unternehmen«, ergänzte zu diesem Thema Landeswirtschaftsminister Kaweh Mansoori.

Impulse für die Region

Ein Erfolgsfaktor dafür sind die regionalen Unternehmen. Sie unterstützen die Startups mit Know-how und Unternehmensressourcen. Prof. Dr. Matthias Willems, Präsident der Technischen Hochschule Mittelhessen, ergänzt: »Mit der ›StartMiUp Factory‹ wollen wir unser Netzwerk aus Unternehmen und regionalen Partnern weiter ausbauen und national wie international auch fortgeschrittene Startups in der Wachstums- und Akzelerationsphase anziehen.«

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