04. Juni 2025, 13:00 Uhr

Gießen

Liebig Centre nimmt Betrieb auf

Ein neues Forschungszentrum in Gießen setzt sich unter dem Namen Liebig Centre für die nachhaltige Entwicklung von Agrarökosystemen ein.
04. Juni 2025, 13:00 Uhr
Das Liebig Centre kann ab sofort seine Arbeit aufnehmen. Prof. Dr. Christoph Müller vom Gießener JLU-Institut für Pflanzenökologie und Najat Mokhtar, Deputy Director General and Head of the Department of Nuclear Sciences and Applications, tauschen sich in Wien über die gemeinsamen Forschungsarbeiten aus. Foto: IAEA

Das Joint FAO/IAEA Centre of Nuclear Techniques in Food and Agriculture (Wien) und die JLU haben ein Kooperationszentrum für Agroökologie und Klimafolgenforschung gegründet. Das neue Zentrum setzt sich unter dem Namen Liebig Centre für die nachhaltige Entwicklung von Agrarökosystemen ein.

Wie wirkt sich der Klimawandel auf Agrarökosysteme aus, welche Anpassungen sind nötig? Die Justus-Liebig-Universität (JLU) als eine der führenden deutschen Hochschulen im Bereich der Umwelt- und Agrarwissenschaften trägt zum besseren Verständnis komplexer Zusammenhänge bei: Im Mittelpunkt eines Forschungsschwerpunkts steht hier die Entwicklung innovativer Strategien, um landwirtschaftliche Produktivität auch unter den Bedingungen des Klimawandels zu sichern - ressourcenschonend und umweltverträglich.

Dieses Forschungsprofil ergänzt ideal die Ziele der Vereinten Nationen und insbesondere des in Wien ansässigen Joint FAO/IAEA Centre of Nuclear Techniques in Food and Agriculture. Beide Institutionen arbeiten künftig eng im neu gegründeten Liebig Centre zusammen, einem Kooperationszentrum für Agroökologie und Klimafolgenforschung.

Das Liebig Centre for Agroecology and Climate Impact Research« kann ab sofort seine Arbeit aufnehmen. Eine entsprechende Vereinbarung von JLU und der gemeinsamen Stelle von FAO/IAEA haben JLU-Präsidentin Prof. Dr. Katharina Lorenz und Dr. Najat Mokhtar, Deputy Director General and Head of the Department of Nuclear Sciences and Applications, am im Rahmen eines Online-Meetings unterzeichnet.

Anpassungen an den Klimawandel

Das neue Zentrum setzt auf isotopengestützte Methoden, um die nachhaltige Landwirtschaft zu fördern, Erträge zu steigern und vor allem die nötigen Anpassungen an den Klimawandel in über 180 UN-Mitgliedsstaaten weltweit voranzubringen. Ein herausragendes Beispiel ist die Atoms4Food-Initiative, mit der die Vereinten Nationen ihre Mitgliedsstaaten dabei unterstützt, Ernährungssicherheit zu verbessern, Nahrungsmittelverluste zu reduzieren und klimaangepasste Bewirtschaftungssysteme zu etablieren.

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