26. Juni 2024, 13:00 Uhr

Hungen

Langder Ortsdurchfahrt wird erneuert

Ein symbolischer Spatenstich bildete den Auftakt für die bis 2026 dauernde Erneuerung der Ortsdurchfahrt im Hungener Stadtteil Langd.
26. Juni 2024, 13:00 Uhr
Die Grundsanierung im Hungener Stadtteil Langd beginnt. Foto: Karger

»Jetzt geht’s los«, lautet einer der Fußball-Songs, die in Deutschland sicherlich durch die EM-Stadien schallen wird. Und auch in Langd stimmen die Fans mit ein. Nicht zwingend aus Fußballgründen, sondern aufgrund des symbolischen Spatenstichs, mit dem die bis 2026 dauernde grundhafte Erneuerung der Ortsdurchfahrt auf den Weg gebracht wurde.

4,47 Millionen Euro wurden nach den Worten des ersten Kreisbeigeordneten Christopher Lipp für »dieses Gemeinschaftsprojekt auf Augenhöhe« veranschlagt. Stadt Hungen und Landkreis schafften die Voraussetzungen in Abstimmung mit Hessen Mobil. Noch ein weiteres Sprichwort passt bestens zur Maßnahme: »Was lange währt …«

Lange geplant

»Mich beschäftigt die Maßnahme bereits in allen drei Jahren, in denen ich in diesem Amt bin. Und auch meine Vorgänger hatten bereits damit zu tun. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass wir heute den Startschuss geben können«, so Lipp. Angesichts eines Kreisstraßennetzes von 188 Kilometern und vielen Straßen, die in keinem guten Zustand sind, räumte Lipp ein, dass die Ortsdurchfahrt in Langd (K187) eine von vielen Maßnahmen sei. »Diese Straße hat es nötig«, verwies er auf noch fünf weitere Straßenbaumaßnahmen des Kreises in diesem Jahr. In den zwei veranschlagten Jahren werden rund 800 Meter saniert, wobei die reine Ortsdurchfahrt im auszubauenden Abschnitt von Taunus- und Lindenstraße 640 Meter umfasst.

Zwei Jahre Bauzeit

Wie Bürgermeister Rainer Wengorsch ausführte, übernehmen Landkreis und Hessen Mobil die Sanierung der Fahrbahn der Ortsdurchfahrt und die Stadt Hungen die Gehwege. Die Stadtwerke Hungen sind verantwortlich für die Sanierung des kompletten Wasser- und Abwasser-Leitungsnetzes. Das Stadtoberhaupt verwies auf zähe Gespräche mit unterschiedlichen Stellen, die nun zu einem guten Ergebnis führten.

Für die am Vorabend bei einer Infoveranstaltung ausführlich über die anstehenden Maßnahmen informierte Bevölkerung seien diese zwei Jahre eine Herausforderung. »Es gibt aber noch einen großen Mehrwert, denn wir haben zusätzlich aus dem Dorferneuerungsprogramm auch die Straßen Am Dorffrieden und Teile der Straße Schottenweg für eine grundhafte Sanierung vorgesehen«, so Wengorsch. Dies alles werde in Eigenleistung von der Stadt und Stadtwerken Hungen gemacht und auch eine neue Bushaltestelle wird entstehen.

»Wir sind froh, dass die Sanierung endlich beginnen kann und versuchen, die Einschränkungen für die Bürger so gering wie möglich zu halten«, kündigte Wengorsch an, dass es zwar neben der ausgeschilderten Umleitung eine Umfahrung gibt, die nicht für den Durchfahrtsverkehr bestimmt ist und deshalb auch hier kontrolliert werde. Die Hauptlast der Maßnahmen liege bei der Stadt und hier müsse auch bei den Hausanschlüssen bei einem Austausch geschaut werden. »Wir wollen größtmögliche Transparenz erreichen und danken für die vorbildliche Zusammenarbeit mit dem Landkreis. Und wir hoffen bei der Straße zwischen Rabertshausen und Rodheim, dass wir etwas in der Priorisierung nach oben kommen, denn auch diese Straße ist in einem schlechten Zustand«, warb Wengorsch bei Lipp für eine weitere Maßnahme.

Vollsperrung eingerichtet

Ab 25. Juni ist die K187 im genannten Bereich voll gesperrt. Zur barrierefreien Führung der Fußgänger sind an allen Knotenpunkten im Ausbaubereich taktile Leitelemente für Sehbehinderte und Bordabsenkungen (Nullabsenkungen) für mobilitätseingeschränkte Personen vorgesehen. Ebenso werden auch die beiden Bushaltestellen barrierefrei ausgebaut. Wie Lipp zudem mitteilte beträgt der Anteil des Kreises an den Gesamtkosten etwa 1,04 Millionen Euro. Erfreulich für alle Beteiligten sei jedoch, dass eine Förderung nach dem Mobilitätsfördergesetz in Höhe von 80 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten bewilligt wurden.

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