20. März 2024, 13:00 Uhr

Butzbach

Kinderrechte und Demokratie im Fokus

Im Butzbacher Reallabor Demokratikum wurde die interaktive Ausstellung »Kinderrechte und Demokratie« erstellt, die als Lernlabor in Schulen, Gruppen oder auf Veranstaltungen eingesetzt werden kann.
20. März 2024, 13:00 Uhr
Arbeit an der ersten Station des Lernlabors in Butzbach (v.l.): Dr. Andrea Soboth, Chris Kaletsch, Hannah Abels, Melanie Krins-Dorn (im Hintergrund), Christa Oechler, Nathalie Reis und Uwe Balser. Foto: Demokratikum

Die erste Station der Ausstellung war die Butzbacher Stadtschule. In der Aula der Stadtschule war das Lernlabor aufgebaut. In vier Stationen zu wesentlichen Inhalten der UN-Kinderrechtskonvention konnten Klassen und Gruppen der Schule das Lernlabor nutzen und zu verschiedenen Aspekten der Kinderrechte arbeiten.

Vier Stationen

Neben der Auseinandersetzung der Bedeutung von Kinderrechten (Station 1) steht in der Kinderrechte-Wahl (Station 2) die aktive Auseinandersetzung mit zehn Kinderrechten im Zentrum. »Welches Kinderrecht ist mir persönlich, welches ist mir in Butzbach als Teil der Stadtgesellschaft und welches ist mir für alle Kinder weltweit wichtig?« - ihre Wahl können die Kinder und Jugendlichen in Form einer Abstimmung durch das Einwerfen von farbigen Bällen dokumentieren und so ein im Abstimmungsmodul ein Säulendiagramm erzeugen. Bei der Arbeit mit dem Kinderrechte-Zeitstrahl (Station 3) werden wissenswerte Fakten rund um die UN-Kinderrechtskonvention zeitlich auf einem visualisierten Zeitstrahl eingeordnet. Nachdem alle Ereignisse auf dem Zeitenstrahl eingeordnet wurden, können die Kinder die Auflösung und weitere Informationen nachlesen. Und sich die Frage stellen: Welche Ereignisse waren mir bekannt? Welche waren für mich »unsichtbar« bisher? Und warum?

Eine Kinderrechte-Lounge (Station 4) mit Kinder- und Jugendliteratur zum Thema und einer Meinungskarten-Wäscheleine runden das Lernlabor ab.

Für Schulen zur Verfügung

»Wir sind sehr froh, dass wir das Lernlabor - gefördert durch das Land Hessen - im Reallabor Demokratikum aufbauen und den Schulen und anderen Interessierten zur Verfügung stellen können. Wir brauchen viele verschiedene Zugänge, um möglichst früh Kinder und Jugendliche für unsere Demokratie zu sensibilisieren. Das Lernlabor ist hier ein wunderbarer erster Schritt«, so Bürgermeister Michael Merle im Beisein von Christa Oechler, Uwe Balser, Nathalie Reis (Schulleitung Stadtschule), Melanie Krings-Dorn (Förderverein Stadtschule), Chris Kaletsch und Hannah Abels (Makista) sowie Dr. Andrea Soboth und André Haußmann (Team 360) und zur Vorstellung des Lernlabors in der Stadtschule.

Das Lernlabor ist so konzipiert, dass es als Mitmachraum in anderen Räumlichkeiten aufgebaut werden kann. Es besteht die Möglichkeit für Schulen, Institutionen, Gruppen etc. die Möglichkeit, das Lernlabor beim Reallabor Demokratikum auszuleihen.

Außerdem ist das Lernlabor so angelegt, dass Kinder-, Jugend- oder Erwachsenengruppen ebenso wie Einzelpersonen mit dem Lernlabor arbeiten können. Die empfohlene Zielgruppe für den Besuch sind alle ab zehn Jahre. Für kleinere Kinder, können die Inhalte jedoch sehr gut adaptiert werden.

Begleitmaterial wie eine methodisch-fachliche Handreichung für Multiplikatorinnen und Multiplikatoren in Schulen sowie in der Kinder- und Jugendarbeit ist vorhanden, ebenfalls liegen Arbeitsblätter für das Lernlabor vor. Darüber hinaus können ergänzende Workshops beim Verein Makista, der sich für die Verwirklichung der Kinderrechte in Schulen und Bildungseinrichtungen einsetzt, angefragt werden. Weitere Informationen: www.demokratikum.de.

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