13. Januar 2023, 13:00 Uhr

Staufenberg

Herausragendes Engagement in fordernden Zeiten

Funkelnde Lichter haben mit reflektierenden Einsatzjacken und Uniformen um die Wette gestrahlt: Der Jahresabschluss des Katastrophenschutzes im Landkreis fand in Staufenberg wieder in Präsenz statt.
13. Januar 2023, 13:00 Uhr
Landrätin Anita Schneider und Kreisbrandinspektor Mario Binsch (r.) mit Burkhard Bellof und seinem Goldenen Brandschutzverdienstzeichen am Bande. Foto: Landkreis Gießen

Feuerwehren, Deutsches Rotes kreuz (DRK), Johanniter-Unfallhilfe (JUH), Technisches Hilfswerk (THW), Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG), Bundeswehr sowie weitere Vertreter des Katastrophenschutzes - alle haben sich im festlich geschmückten Feuerwehrhaus in Staufenberg zusammen gefunden, um das zurückliegende Jahr Revue passieren zu lassen und langjährige Mitglieder zu ehren.

Katastrophenschutzeinheiten treffen sich

Für die festliche Atmosphäre im Feuerwehrhaus bedankte sich Landrätin Anita Schneider ganz herzlich bei den Gastgebern, Bürgermeister Peter Gefeller sowie der Freiwilligen Feuerwehr Staufenberg, und richtete anschließend ihren Dank an die Katastrophenschutz-Familie des Landkreises Gießen: »Unsere Veranstaltungen mussten pausieren, Ihr Einsatz aber hat keine Pause eingelegt.« Schneider verwies weiterhin darauf, dass seit dem völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine der Zivilschutz eine Renaissance erlebe. »Um die Herausforderungen unserer Zeit zu meistern, leisten Sie einen wichtigen Beitrag mit Ihrem Einsatz, Ihrem Ehrenamt und Ihrer Bereitschaft für Ihre Mitmenschen da zu sein.«

Auch Kreisbrandinspektor Mario Binsch blickte auf die Ereignisse des vergangenen Jahres zurück: Der Landkreis Gießen unterstützte bei den Waldbränden im Lahn-Dill-Kreis und im Landkreis Marburg-Biedenkopf. Im eigenen Kreisgebiet wurde die Feuerwehr vermehrt zu Hausbränden gerufen - unter den bekanntesten Einsatzorten das Kloster Arnsburg und das Hofgut Schmitte. In Hungen kam es nicht nur zu Einsätzen wegen Hochwasser, sondern im November auch wegen eines Ausbruchs der Geflügelpest. Zudem wurde nach dem Verdacht auf Bombenfund die weitläufig angelegte Räumung rund um den Gießener Bahnhof organisiert, zu der es glücklicherweise nicht gekommen ist.

Gefahrenabwehrzentrum ab Mai nutzbar

Die Arbeiten am Gefahrenabwehrzentrum, dessen Bezug für Mai geplant ist, schreiten derweil in großen Schritten voran. Abschließend fasste Binsch zusammen: »Ihre Arbeit hat über die Kreisgrenzen hinaus Respekt und Anerkennung erfahren.«

Für besondere Verdienste überreichten die Landrätin und der Kreisbrandinspektor das Goldene Brandschutzverdienstzeichen am Bande an Burkhard Bellof von der Freiwilligen Feuerwehr Gießen-Wieseck. Er war unter anderem 25 Jahre als Kreisausbilder Truppmann und Truppführer sowie 17 Jahre als Kreisausbilder Absturzsicherung für den Landkreis Gießen tätig. Die Katastrophenschutzmedaille in Gold für 40 Jahre aktive Dienstzeit erhielt neben Ralf Hammer vom DRK-Kreisverband Marburg-Gießen und Ekkehard Krell vom THW-Ortsverband Gießen auch Marcus Leopold vom Katastrophenschutz-Stab des Landkreises Gießen - er ist 1977 in die Jugendfeuerwehr eingetreten, arbeitet seit 1988 als Kreisausbilder und hat seit 2000 das Amt des stellvertretenden Kreisbrandinspektors inne.

Mit der Katastrophenschutzmedaille in Silber für 25 Jahre aktive Dienstzeit wurden ausgezeichnet Thorsten Gries, Hans Günther Hauer, Sebastian Jaksch, Ralf Spruck und Cornelia Waldschmidt von der DLRG Heuchelheim; Anja Herrmann, Dirk Kratz, Steffen Marsteller und Marco Meißner vom DRK-Kreisverband Marburg-Gießen; sowie René Jung vom THW-Ortsverband Gießen.

Die Katastrophenschutzmedaille in Bronze für zehn Jahre aktive Dienstzeit ging an Marius Spruck von der DLRG Heuchelheim; Kevin Fischer, Tim Hofmann, Matthias Leschhorn, Sebastian Rappmann, Andreas Röhrig, Sandra Röhrig, Lisa Walden und Marcel Walden vom DRK-Kreisverband Marburg-Gießen; Michael Herrnbrodt, Andre Schreiner, Karl-Eberhard Stein und Jonas Wißmar von der IuK-Einheit des Landkreises Gießen; sowie Oliver Jäger, Martina Klee, Frank Mathes und Dr. Detlef Rupp vom KatS-Stab des Landkreises Gießen.

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