Seit 246 Jahren ist die Freimaurerei in der Universitätsstadt verankert, es wurde am 26. April 1778 die Gießener Loge »Ludewig zur Treue Gießen« eröffnet. Die Loge hatte nun zu einem märchenhaften Abend »mit dem Zauber mit den roten Schuhen« in ihren »Hafen« Hotel Köhler eingeladen. Und hier findet sich auch rechts neben der Eingangstür das sichtbare Zeichen der Gießener Loge in Form einer Steinplatte mit Zirkel und Winkel und der Gründungszahl 1778. Hier trifft sich die Bruderschaft zu Gesprächsrunden untereinander, aber auch zu Gästeabenden nach Einladung sowie ihrem monatlichen Ritual.
Vorsitzender (Meister vom Stuhl) Stefan Krauskopf hatte diesmal zu einem einer »Märchenhaften Geschichte mit Musik« mit dem Künstler Dietmar Steinbach eingeladen. Dieser berichtete aus dem Leben des »Zauberers mit den roten Schuhen«. Was die Freimaurer so an- und umtreibt, darauf ging Dr. Christoph Biehl in einem kurzen Vortrag ein. »Zunächst eine brüderliche Herzenssache. Wir Freimaurer-Brüder in Gießen stellen uns jedes Jahr ein Motto, ein Spendenthema. Die Idee, neben der Spende, vor allem ein Verstehen zu Thema zu vermitteln. So hatten wir diverse Projekte in unserer jüngeren Geschichte, wie etwa der ›Interkulturelle Garten‹, welcher allen Kindern einen Zugang zum Gärtnern ermöglichen soll, die ›Stiftung Palliativ Pro‹ die sich um einen humanen Umgang mit uns bemüht, auf unserer Liste. Und aktuell darf sich ›Markus Machens und seine Freunde auf der Straße‹ auf eine kleine Spende freuen. Für Menschen, die unter uns leben, mitten in Gießen, gewollt oder ungewollt auf der Straße«, ging Krauskopf zur Spendenübergabe über.
2.300 Euro für Menschen auf der Straße
Bei den Zusammenkünften der Loge »Ludewig zur Treue« war gesammelt worden und so ein Spendenbetrag von 2.300 Euro zusammengekommen. Diese überreichte Krauskopf in Form von Gutscheinen an den Initiator und Namensgeber der privaten Obdachlosenhilfe »Markus und seine Freunde auf der Straße«, Markus Machens.
Wie dieser in seinen Dankesworten über die Arbeit der Obdachlosenhilfe berichtete, werden mittlerweile nicht nur Obdachlose in Gießen, sondern auch die in Friedberg, Frankfurt, Darmstadt und Mainz mit Lebensmitteln und Kleidung wie auch Schlafsäcken unterstützt.
