»Die Brandschutzerziehung schon in jungen Jahren ist essenziell wichtig, um für Brandgefahren zu sensibilisieren - deshalb ist diese Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Gesamtschule vorbildlich«, äußerte sich Laubachs Bürgermeister Matthias Meyer zum Abschluss einer Kooperationsvereinbarung zwischen der Schule und der Feuerwehr Laubach.

Begonnen hatte die Zusammenarbeit bereits vor einigen Jahren, als Schüler der Friedrich-Magnus-Gesamtschule in Laubach auf dem Schulgelände gezündelt und sogar einen Baum in Brand gesteckt hatten. In der Folge hatte sich die Schulleitung an die Freiwillige Feuerwehr der Kernstadt gewendet und um Unterstützung gebeten. Daraufhin organisierte die Freiwillige Feuerwehr einen eintägigen Unterricht für die Kinder der 6. Klassen, denen die Arbeit und die Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr vorgestellt wurde - darunter Themen wie die technische Hilfeleistung, die Brandbekämpfung und praktische Tipps und natürlich auch einen Fettbrand.

Vorbildliche Praxis

Diese vorbildliche Praxis wurde nun auch formal mit einem Kooperationsvertrag abgesichert, den die Schulleiterin Irina Reh und Stadtbrandinspektor Dominik Mebus unterzeichneten. Bürgermeister Matthias Meyer hob auch die Bedeutung des Unterrichts für die Nachwuchsgewinnung hervor: »Die Schülerinnen und Schüler sollten frühzeitig mit dem Thema in Kontakt kommen, denn die Sicherstellung des Brandschutzes durch die Freiwilligen Feuerwehren kann nur gewährleistet werden, wenn die Einsatzabteilungen ausreichend Personal haben. Die Kinder und Jugendlichen haben eine Vielzahl alternativer Angebote, so dass die Jugendfeuerwehren frühzeitig um Nachwuchs werben müssen«, sagte der Laubacher Bürgermeister.

Schulleiterin Irina Reh wies auf ein Angebot des Landkreises Gießen, das Brandschutzerziehung auch für höhere Jahrgänge anbietet, das sie gerne ebenfalls für die Jugendlichen der Friedrich-Magnus-Gesamtschule anbieten möchte.