07. August 2022, 13:00 Uhr

Marburg

Ehrenmedaille vor Kulisse der Hessen-Buchstaben

Die Stadt Marburg ist vom Landkreis für ihr 800-jähriges Bestehen ausgezeichnet worden - und das vor dem eindrucksvollen Hintergrund der riesigen Hessen-Buchstaben.
07. August 2022, 13:00 Uhr
Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies (rechts), Staatssekretärin Tanja Eichner und Landrat Jens Womelsdorf freuten sich, dass die Hessen-Buchstaben in Marburg, der »Wiege« des Landes Hessen, einige Tage Station machten. Foto: Patricia Grähling/Stadt Marburg

Sie sind zwei Meter hoch und zwölf Meter breit: Vor der Kulisse der reisenden Hessen-Buchstaben hat Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies bei einem Empfang am Friedrichsplatz von Landrat Jens Womelsdorf die Ehrenmedaille des Landkreises Marburg-Biedenkopf zum Stadtjubiläum der Stadt Marburg entgegengenommen.

Die Ehrenmedaille des Landkreises sei auch ein sichtbares Zeichen der guten und vertrauensvollen Zusammenarbeit des Kreises mit der Stadt in unterschiedlichen Bereichen, sagte Womelsdorf, der die Gratulation zum 800. Stadtgeburtstag überbrachte. »Trotz des kommunalrechtlichen Sonderstatus der Stadt gibt es viele Berührungspunkte und viele Zukunftsthemen, die wir nur gemeinsam zu einer guten Lösung bringen können, zum Beispiel im Bereich des Klimaschutzes, des Wohnungsbaus oder des Radverkehrs.«

Marburg für 800-jähriges Jubiläum ausgezeichnet

Die Auszeichnung der Ehrenmedaille vergibt der Landkreis an Städte und Gemeinden, die auf ein mindestens 500-jähriges Bestehen zurückblicken können und das Jubiläum in festlichem Rahmen feiern. »Ich denke, beide Aspekte haben wir mehr als erfüllt. Zum einen belegt die Ersterwähnung der Stadt in der Reinhardsbrunner Chronik, dass wir tatsächlich als Stadt 800 Jahre alt sind, zum zweiten beweist Marburg mit über 200 Veranstaltungen der gesamten Stadtgesellschaft im Jubiläumsjahr 2022 eindrucksvoll, dass es zu feiern versteht«, sagte Spies auch im Namen der vielen Aktiven, die mit ihrer Beteiligung Marburg 800 lebendig machten. Ein besseres Ambiente für die Übergabe der Auszeichnung habe man kaum finden können.

»Die Hessen-Buchstaben gehen nun zum zweiten Mal auf Reise, um die Vielfalt des Landes Hessen in eindrucksvoller Weise zu demonstrieren. Da liegt es nahe, die XXL-Buchstaben aus Anlass des 800-jährigen Jubiläums der Universitätsstadt auch in Marburg zu zeigen, repräsentieren sie doch die enge Verbindung zwischen der Stadt Marburg und dem Land Hessen«, bedankte sich Spies beim Open-Air-Empfang vor dem hessischen Staatsarchiv bei Staatssekretärin Tanja Eichner, der Staatskanzlei sowie bei Archivdirektor Dr. Johannes Kistenich-Zerfaß.

»Passend zum Jubiläum haben auch die reisenden Hessen-Buchstaben in Marburg einen Halt gemacht, um auf diesen besonders schönen Ort in Hessen hinzuweisen«, so Staatssekretärin Eichner.

Die Wahl des Standorts für den Besuch der Hessen-Buchstaben ist dabei nicht nur der idyllischen Kulisse mitten in der Stadt geschuldet, sondern auch der Tatsache, dass sich das Staatsarchiv als Landesbehörde mit der Ausstellung »Baustellen einer Stadtwerdung. Marburg im 13. Jahrhundert« am Jubiläumsprogramm beteiligt.

Hessen kehrt an seine »Geburtsstätte« zurück

»Thematisch hätten wir keinen besseren Ort finden können, belegt doch die Ausstellung, wie Marburg ab dem 13. Jahrhundert mit Elisabeth von Thüringen und Sophie von Brabant zum bedeutenden Zentrum avanciert und Sophie für ihren Sohn Heinrich die Unabhängigkeit Hessens erstreitet und Marburg somit als Wiege des Landes Hessen gilt«, erklärte Spies. Damit verbinde sich die Herausforderung und Verantwortung, die erste Residenz der Landgrafschaft für alle attraktiv zu gestalten.

»Insofern freuen wir uns besonders über das Signal des Landes, an seine ›Geburtsstätte‹ zurückzukehren und nehmen dies als gutes Zeichen dafür, dass auch das große Potenzial des Schlosses für die Zukunft gemeinsam weiterentwickelt werden kann«, so Spies weiter. Auf diese Weise könnten die Jubiläumsthemen »Marburg erinnern« und »Marburg erfinden« in bester Weise vereint werden.

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