09. Oktober 2022, 13:00 Uhr

Biebertal

Drei Gärten für biologische Vielfalt ausgezeichnet

Der »schönste naturnahe Garten 2022« liegt in Vetzberg. Anke Leins ist die Gewinnerin eines Wettbewerbs, den der Landkreis Gießen in diesem Jahr zum ersten Mal ausgerufen hat.
09. Oktober 2022, 13:00 Uhr
Von links: Naturschutzdezernent Christian Zuckermann gratulierte den Gewinnerinnen Antje Müller, Anke Leins und Caroline Decher mit Familie. Bei der Preisverleihung im »schönsten naturnahen Garten« waren auch Alisha Weigand und Katharina Habenicht vom Fachdienst für Naturschutz dabei. Foto: Landkreis

Anke Leins lud Naturschutzdezernent Christian Zuckermann, die Leiterin des Fachdienstes Naturschutz, Katharina Habenicht, ihre Mitarbeiterin Alisha Weigand als Jury-Mitglied sowie die Zweit- und Drittplatzierten zur Preisverleihung in ihr Gartenparadies ein. Am Südhang unterhalb der Ringmauer von Burg Vetzberg gelegen, pflegt Anke Leins einen 600 Quadratmeter großen Trockengarten, den sie bestens an die extremen Bedingungen vor Ort angepasst hat. Ihr »Zukunftsgarten« verbindet an den Klimawandel angepasstes Gärtnern mit dem Schutz der Biodiversität. Das Konzept funktioniert: Die Artenvielfalt ist trotz Hitze und Trockenheit groß - sowohl mit Blick auf die Pflanzen- als auch auf die Tierwelt.

Auch dies ist ein Grund, der zum Sieg führte. Denn die Jury, bestehend aus Mitgliedern des Fachdienstes für Naturschutz beim Landkreis Gießen, hat bei der Bewertung auf die Förderung der Biodiversität geachtet sowie auf eine abwechslungsreiche Gestaltung, die unterschiedliche Biotope entstehen lässt.

Unter fast 50 Bewerbungen durchgesetzt

Christian Zuckermann zeigte sich begeistert, wie viele Gärtnerinnen und Gärtner im Kreisgebiet im Einklang mit der Natur gärtnern. Denn knapp 50 Gartenbesitzer und -besitzerinnen haben sich im Wettbewerb um den »schönsten naturnahen Garten 2022« beworben und ihre grünen Anlagen der Jury vorgestellt.

Die drei Besten haben nun eine kleine Plakette erhalten, die beispielsweise am Gartenzaun auf den prämierten Garten und auch auf den Wettbewerb aufmerksam machen soll. Zudem erhielten die Gewinnerinnen ein Preisgeld: 500 Euro gingen an Anke Leins, 300 Euro an die Zweitplatzierte, Caroline Decher aus Grünberg, die gemeinsam mit ihrer Familie den Garten pflegt. Antje Müller aus Daubringen landete mit ihrem Garten auf dem dritten Platz und erhielt dafür 200 Euro.

Ihre Erfahrungen teilt Siegerin Anke Leins übrigens auf ihrem Blog »Zukunftsgärten - Grüne Ideen für Jetzt und Morgen« (zukunft-garten.de). Dort gibt sie am Beispiel ihres Gartens Tipps, wie Gärten nicht nur naturnah, sondern auch klimaangepasst gestaltet werden können.

Wer dort gute Ideen entdeckt, die es auszuprobieren gilt, oder in seinem eigenen Garten schon jetzt naturnah gärtnert, kann am Wettbewerb 2023 teilnehmen. Denn auch im kommenden Jahr wird die untere Naturschutzbehörde wieder den »schönsten naturnahen Garten« im Landkreis Gießen prämieren.

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