09. September 2021, 13:32 Uhr

Dillenburg

Digitale Angebote in Schulen wichtiger denn je

2.370 Schüler sind in diesem Jahr im Lahn-Dill-Kreis ins Schulleben gestartet. Davon wurden 2.099 in die erste Klasse, 95 in Vorklassen und 176 in die Eingangsstufen eingeschult.
09. September 2021, 13:32 Uhr
So sah im Homeschooling der Schulauftrag aus: Videos für Grundschüler und Grundschülerinnen im Fach Deutsch zum Erlernen der Schrift und jede Menge Arbeitszettel und Aufgaben in Arbeitsheften. Das hat nicht überall reibungslos geklappt. Gerade bei der technischen Ausstattung der Schulen und Kinder besteht Handlungsbedarf. Foto: Reichel

Doch dieses neue Schuljahr 2021/2022 ist nicht nur für die frisch eingeschulten Schülerinnen und Schüler besonders: Auch die Älteren hoffen auf ein Schuljahr, mit dem das Homeschooling ein Ende findet.

Technische Neuerungen umgesetzt

Im vergangenen Schuljahr 2020/2021 haben insgesamt 32.409 Schülerinnen und Schüler die Schulen im Lahn-Dill-Kreis besucht und waren immer wieder von Distanz- und Wechselunterricht betroffen. »Mit Beginn dieses Schuljahres geht eine sehr anspruchsvolle Zeit für Schüler, Lehrer und auch für unsere Schulabteilung zu Ende. Doch es war auch eine Zeit, in der viel bewegt wurde und die unser Schulsystem vor allem technisch weitergebracht hat«, erklärt Kreis-Schuldezernent Roland Esch.

Aktuell befinden sich rund 400 interaktive Displays an den Schulen im Lahn-Dill-Kreis und es sind mehr als 5.600 Tablets im Umlauf. Zudem erhielten 1.000 Lehrkräfte ein Notebook sowie 1.500 ein Tablet als Lehrerendgerät. Weitere 450 Geräte sind bereits für zukünftige Lehrkräfte eingeplant.

96 neue Glasfaseranschlüsse

»Bereits vor der Corona-Pandemie haben wir den Bereich der Schuldigitalisierung vorangetrieben. Nicht nur vor dem Hintergrund des Homeschooling, sondern auch um unsere Schülerinnen und Schüler zukunftsfähig zu bilden, sind digitalisierte Klassenräume unerlässlich«, erklärt Landrat Wolfgang Schuster.

Eine wichtige Rolle spielt hierbei die Breitbandversorgung der Schulen im Lahn-Dill-Kreis. Bereits 2020 wurde der Anschluss aller Schulen ans Glasfasernetz abgeschlossen.

77 der geschaffenen Anschlüsse sind bereits in Betrieb, bei 19 Anschlüssen müssen noch Umbauarbeiten in der schulinternen Infrastruktur durchgeführt werden. Diese werden spätestens im Rahmen des sogenannten Digitalpakts Schulen durchgeführt. Die schnelle Verbindung kommt den Schülerinnen und Schülern vor allem jetzt, wo der Unterricht wieder vor Ort stattfindet, zugute.

Zusätzlich ist an 20 Schulen des Kreises bereits ein flächendeckendes WLAN-Netz vorhanden. Dazu wurden 1.300 Access-Points an den Schulen in der Region installiert.

»Noch besser aufstellen«

»Vor allem das vergangene Jahr hat nicht nur bei uns, sondern deutschlandweit gezeigt, dass wir unsere Schulen, aber auch den privaten Bereich noch besser digital aufstellen müssen. Homeschooling und Homeoffice werden uns sicherlich weiter begleiten, deshalb möchten und müssen wir im Bereich der Digitalisierung weiter voranschreiten«, betont Landrat Wolfgang Schuster.

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