20. August 2021, 13:00 Uhr

Marburg

In den Ferien stehen viele Bauarbeiten an

Auch während der Sommerferien steht das Leben in den Schulen des Kreises nicht still: Rund 40 Baumaßnahmen lässt der Kreis als Schulträger ausführen.
20. August 2021, 13:00 Uhr
Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Marian Zachow (l.) erörtert mit Joachim Debus vom Fachdienst für technisches Gebäudemanagement des Kreises den Fortschritt der Arbeiten an der Waldschule Neustadt. Foto: Landkreis

Investiert werden vom Kreis rund 1,2 Millionen Euro. Das zeigen beispielhaft auch die Erneuerung eines Garagentors einer Turnhalle an der Freiherr-vom-Stein-Schule in Gladenbach für 15.000 Euro sowie die Sanierung der Klassenräume in der Waldschule in Neustadt für 20.000 Euro. Hier werden zudem neue Fenster in einem Musikraum für 50.000 Euro erneuert.

Erster Kreisbeigeordneter und Schuldezernent Marian Zachow betonte die komplexe Planung und Vorbereitung durch die Mitarbeitenden des Fachbereichs Schule und Gebäudemanagement des Kreises: »Ohne die sorgfältige Koordination wäre die Menge und Vielfalt der Maßnahmen so gar nicht möglich«, unterstrich er. Ein Großteil der gesamten Renovierungs- und Sanierungsarbeiten wird bis Ende der Sommerferien fertiggestellt.

Dach braucht mehr Zeit

Auch an der Georg-Büchner-Schule in Stadtallendorf wird in den Sommerferien gearbeitet, hier steckt der Kreis 15.000 Euro in die Sanierung eines Flurbereichs sowie 10.000 Euro in Fassadenarbeiten. In der Mittelpunktschule in Wohratal lässt der Kreis die Sporthalle inklusive Dach für 200.000 Euro sanieren. Die Arbeiten starten in den Sommerferien und finden auch in den kommenden Herbstferien statt.

Und auch in die Sicherheit an den Schulen investiert der Kreis: An der Grundschule am Lindenbaum Bottenhorn (Bad Endbach) wird eine Fluchttreppe für 80.000 Euro angebaut. Zudem fließen dort 35.000 Euro in die Brandschutzsanierung. 75.000 Euro werden vom Kreis außerdem für die Fenstersanierung an dem Schulstandort investiert.

Schulschließungen als Vorteil?

Besonderes Augenmerk gilt dem Ausbau der digitalen Infrastruktur mit der Umsetzung des Digitalpaktes. Hier haben die Schulschließungen sogar dazu beigetragen, dass es noch zügiger als geplant realisiert werden konnte. Insgesamt sind bis Anfang 2022 in 32 Schulgebäuden Baumaßnahmen für mehr Digitalisierung geplant.

So sollen alle Klassen mit guter WLAN-Qualität ausgestattet werden, zudem werden die Schulen für die Nutzung digitaler Endgeräte verkabelt.

Zahlreiche Vorhaben für mehr Digitalisierung an den Schulen werden derzeit ausgeschrieben und vergeben. Teilweise finden Arbeiten bereits in den Ferien statt. An der Europaschule Gladenbach und den beruflichen Schulen Biedenkopf wird bereits verkabelt. Diese Arbeiten sollen noch in diesem Jahr abgeschlossen sein. Ebenfalls an der Hinterlandschule Biedenkopf, der Wollenbergschule Wetter und der Mittelpunktschule Bad Endbach-Hartenrod soll es in diesem Jahr fertig werden. An anderen Standorten (Ebsdorf-Leidenhofen, Rauischholzhausen oder Stadtallendorf-Erksdorf) ist dies spätestens Anfang 2022 geplant.

»Auch wenn es auf den ersten Blick verwunderlich erscheint: Für Wireless-Lan in jedem Raum brauchen wir ziemlich viel Wire, es müssen also umfassend Kabel verlegt werden«, sagte Marian Zachow. Anders als in Privat- und Bürogebäuden erfordere das ziemlich viel Vorbereitung. »Damit haben wir früh angefangen - und werden früh fertig sein«, so Zachow. Ziel sei es, dass spätestens Ende 2022 jede Schule am schnellen Netz sei. »Damit werden wir unter den Flächenlandkreisen in Hessen wohl einer der ersten sein, die flächendeckend die Mittel des Digitalpaktes für Infrastruktur auch in die Schulen gebracht haben«, hofft der Dezernent.

0
Kommentare | Kommentieren