04. Februar 2023, 13:00 Uhr

Gießen

Bundesverdienstkreuz für Claus Leggewie

Der Gießener Politikwissenschaftler Prof. Claus Leggewie hat das Bundesverdienstkreuz bekommen. Wissenschaftsministerin Angela Dorn händigte ihm die Auszeichnung in Wiesbaden aus.
04. Februar 2023, 13:00 Uhr
Staatsministerin Angela Dorn händigte Professor Claus Leggewie in Wiesbaden das Verdienstkreuz erster Klasse aus. Foto: Paul Müller/Landeswissenschaftsministerium

Mit der Ehrung des Verdienstkreuzes erster Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland wurde das vielfältige Engagement des Politikwissenschaftlers und Inhabers der Ludwig-Börne-Professur der Justus-Liebig-Universität Gießen gewürdigt.

»Leggewie nimmt als international gefragter Experte weltweite Krisen in den Blick, erklärt - fundiert und pointiert - globale Zusammenhänge und bezieht in zahlreichen Publikationen öffentlich Stellung für Demokratie und Toleranz«, teilte die JLU mit. Dabei regten seine Vorschläge nicht nur den wissenschaftlichen Fortschritt an, sie erführen vielerorts auch praktische Umsetzung. Gleiches gelte auch für sein Engagement für eine rationale Migrationspolitik.

Der Gießener Universität sei Leggewie seit Jahrzehnten eng verbunden: »Hier hat der Inhaber der Ludwig-Börne-Professur 2001 das Zentrum für Medien und Interaktivität mitbegründet und 2020 das ›Panel on Planetary Thinking‹ ins Leben gerufen.«

JLU-Präsident Prof. Joybrato Mukherjee gratulierte dem renommierten Politikwissenschaftler zu dieser besonderen Auszeichnung: »Von Professor Leggewie gehen wesentliche Impulse für eine demokratische Gesellschaft in weltweit von Kriegen und Krisen geprägten Zeiten aus. Er ist ein Mahner für Demokratie und Toleranz, auf dessen Stimme wir an der JLU sehr viel geben«, sagte Mukherjee.

Nach dem Studium der Sozialwissenschaften und Geschichte in Köln und Paris promovierte und habilitierte sich Claus Leggewie an der Universität Göttingen. Er lehrte als Professor an der JLU sowie an den Universitäten Paris-Nanterre und der New York University.

Seine vielbeachteten Publikationen führten vielfach zur Gründung neuer Forschungsfelder über das gesamte Spektrum der Geistes- und Sozialwissenschaften hinweg.

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