Geschäftsführer David Heun, die pädagogische Leiterin Friederike Henn und die Vorsitzende Inge Bietz konnten zahlreiche Gäste begrüßen. Anlass war die feierliche Eröffnung der Kontakt- und Beratungsstelle Aktino für Kinder, Jugendliche und deren Eltern. Stadträtin Gerda Weigel-Greilich beglückwünschte die Verantwortlichen zum geglückten Umzug in die neuen Räumlichkeiten ins erste Obergeschoss des Neubaus in der Reichenberger Straße 10.
Zentral und gut erreichbar
Mit dem Umzug hat die Einrichtung einen zentralen und gut erreichbaren Standort in der Gießener Nordstadt.
Aktino ist eine allgemeine Anlaufstelle für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sowie deren Eltern und Bezugspersonen. In einem geschützten Rahmen bietet Aktino Unterstützung in schwierigen Lebenssituationen und hilft bei Fragen der Integration und Orientierung. Das Angebot ist vertraulich und kostenlos. Und wird primär von Bewohnern und Bewohnerinnen der Nordstadt und darüber hinaus genutzt.
Gemeinsam Lösungen entwickeln
»Wir möchten ein Ort sein, an dem junge Menschen und ihre Eltern in herausfordernden Lebenssituationen nicht allein gelassen werden. Unser Ziel ist es, ihnen zuzuhören, sie zu stärken und gemeinsam Lösungen zu entwickeln«, so Henn. Dabei arbeitet Aktino eng mit den Trägern der öffentlichen Jugendhilfe sowie der offenen Jugendarbeit im Stadtteil zusammen, um ein gut vernetztes und effektives Unterstützungsangebot sicherzustellen.
Mit dem neuen Standort möchte Aktino die Sichtbarkeit und Erreichbarkeit weiter erhöhen - und dazu beitragen, dass Hilfe genau dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Weigel-Greilich lobte das kostenfreie Angebot, welches sich an den Bedarfen des jeweiligen Einzelfalls orientiert. »Dieses Angebot zeichnet sich durch interkulturelle und pädagogische Aspekte aus. Die Kontakt und Beratungsstelle legt sehr viel Wert auf einen vertrauensvollen Umgang zwischen Familien, Eltern und Kindern und bietet viele unterschiedliche Angebote und Möglichkeiten«, so die Stadträtin.
Sie verwies zudem darauf, dass Aktino bereits seit vielen Jahren über das Jugendamt der Stadt finanziell gefördert wird. »Wir sind mit diesem Angebot schon sehr früh den Weg von präventiven Unterstützungen in der Kinder- und Jugendarbeit gegangen. Denn natürlich soll auch gezielt in schwierigen Situationen unterstützt werden«, lobte Weigel-Greilich das niederschwellige und durchlässige Angebot. »Es bedeutet keine Intervention, es ist freiwillig, und das brauchen wir auch«.
Durch den Umzug können die Vernetzung mit anderen Angeboten der Jugendhilfe, insbesondere dem Familienzentrum Paulus im selben Gebäude, sowie die konzeptionelle Weiterentwicklung des Leistungsangebotes verbessert werden. Gleichermaßen seien die Erreichbarkeit des Angebotes optimiert und potenzielle Zugangshürden reduziert worden.