23. Oktober 2023, 13:00 Uhr

Laubach

Basketball-Größe in Laubach ausgezeichnet

Holger Geschwindner war in Laubach zu Gast, um sich in das Goldene Buch der Stadt einzutragen und als Erster die neu geschaffene Theo-Clausen-Medaille in Empfang zu nehmen.
23. Oktober 2023, 13:00 Uhr
Holger Geschwindner trug sich im Beisein von Stadtverordnetenvorsteher Joachim M. Kühn (l.) und Bürgermeister Matthias Meyer ins Goldene Buch von Laubach ein. Foto: Berger

Die Theo-Clausen-Medaille des Hessischen Basketball-Verbands wurde Holger Geschwindner bei einer Feier im Laubach-Kolleg überreicht.

Noch bevor sich der einstige Basketballspieler des MTV 1846 Gießen und Kapitän der deutschen Basketball-Olympiamannschaft 1972 in München in das Goldene Buch der Stadt eintrug, besuchte er die Theo-Clausen-Stele beim Rathaus.

Dreimal Meister mit dem MTV Gießen

Clausen wie auch Geschwindner sind Basketballer, deren Wurzeln in Laubach liegen. Geschwindner, 1945 in Bad Nauheim geboren, wuchs in Laubach auf, wo er das Graf-Friedrich-Magnus-Alumnat besuchte. Die Schule wurde von Theo Clausen geleitet, dem ersten Bundestrainer des Deutschen Basketball-Bundes, der das Internat als frühes Förderzentrum für den Basketballnachwuchs betrieb. Nach seinem Abitur studierte Geschwindner von 1967 bis 1972 in Gießen, München und Marburg Mathematik und Physik. Von 1964 bis 1969 ging er für den MTV 1846 Gießen auf Korbjagd - in der erfolgreichsten Zeit der Basketballgeschichte an der Lahn - und wurde in dieser Zeit 1965, 1967 und 1968 deutscher Meister und 1969 Pokalsieger.

Mentor von Dirk Nowitzki

Weit über das Basketballspektrum hinaus wurde er vor allem durch seine Zusammenarbeit als langjähriger persönlicher Trainer und Mentor von Dirk Nowitzki, dem populärsten Korbjäger Deutschlands, bekannt. Nun im Land des frischgebackenen Weltmeisters sich ins Goldene Buch einzutragen und als Erster die Theo-Clausen-Medaille zu erhalten, das war schon ein besonderer Moment - für Geschwindner wie auch für Laubach.

Dies unterstrich auch Laubachs Stadtverordnetenvorsteher Joachim M. Kühn in seiner Begrüßung an der zu Ehren von Clausen errichteten Stele vor dem Rathaus. Bevor es in den Rathaussaal ging, gab es noch eine kurze Stippvisite im benachbarten Museum Fridericianum, wo Elisabeth Rösler durch die Ausstellung »Laubach sportlich - Entwicklung, Vereine, Höhepunkte« führte. Im Rathaussaal wurden dann bei Geschwindner Erinnerungen an seine Schulzeit geweckt, stand er hier in der ehemaligen Schul-Aula einst als Mephisto in Goethes »Faust« auf der Bühne.

Bürgermeister Matthias Meyer ging noch vor der Eintragung ins Goldene Buch auf die Person Geschwindners ein: »Wir sind froh, dass Sie hier sind und wir Sie ehren dürfen. Bei dem Namen Holger Geschwindner, da kommen ganz schnell zwei Namen: Theo Clausen und Dirk Nowitzki. Beides wichtige Persönlichkeiten für den deutschen Basketball, aber selbstverständlich ist auch Holger Geschwindner selber ein Großer - und das nicht wegen seiner Körpergröße von 1,92 Metern«, so Meyer.

Theo-Clausen-Medaille erstmals vergeben

Der Eintragung schlossen sich ein Rundgang durch Laubach und am Abend die erstmalige Verleihung der Theo-Clausen-Medaille in der Aula des Laubach-Kollegs an.

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