26. Juni 2023, 13:00 Uhr

Gießen

Auswirkungen halten sich in Grenzen

Für den Verkehrsversuch auf dem Gießener Anlagenring laufen die Umbauarbeiten im Abschnitt zwischen Kennedyplatz und Berliner Platz. Schwierigkeiten gibt es bisher wenig.
26. Juni 2023, 13:00 Uhr
Neue Markierungen und Verkehrsschilder statt Ampeln in Gießen: An der Kreuzung zwischen Nordanlage, Ostanlage und Marburger Straße ist der Verkehrsfluss derzeit eingeschränkt. Foto: Häuser

Die Auswirkungen hatten vor allem Autofahrer zu ertragen, die während der Arbeiten von der Nordanlage aus in Richtung Marburger Straße fahren dürfen. Da im Bereich der Arbeitsagentur an der Kreuzung zu Ostanlage und Marburger Straße die Ampeln demontiert wurden, regeln nun Verkehrsschilder sporadisch die Vorfahrt. Stopp-Schilder gelten für den Kraftfahrzeugverkehr aus der Nordanlage, weil Linksabbieger aus der Ostanlage in die Nordanlage Vorrang haben.

Diese Regelung führte beispielsweise an einem Tag zu erheblichen Behinderungen. Der Verkehr staute sich teilweise mehrere Hundert Meter in die Nordanlage zurück. Weil die Ordnungspolizei zwischenzeitlich den Verkehrsfluss an der Großkreuzung regelte, wurde der Stau nicht noch größer.

»Stockungen im akzeptablen Bereich«

Für Bürgermeister und Verkehrsdezernent Alexander Wright sind die Staus nur ein punktuell auftretendes Phänomen. »Am Dienstagmittag haben die Ordnungspolizisten die Markierungsarbeiten unterstützt und dort den Verkehr mit geregelt, ebenso am Mittwochvormittag am Platz der Deutschen Einheit. Da auch Markierungen im direkten Kreuzungsbereich vorgenommen wurden, kam es hier auch kurzfristig zu der beobachteten Situation. Dezernat, Straßenverkehrsbehörde und Tiefbauamt waren selbst vor Ort und konnten beobachten, dass der Verkehr sich nicht so stark zurückstaut.« Da die Stadt im Rahmen des Verkehrsversuchs auch die Lichtsignalanlagen modernisiere, würden im Zuge dessen am Kennedyplatz die alten Signalgeber, die Ampelsteuerung und die Leitungen ausgetauscht. Für die Umbauphase habe somit eine andere verkehrliche Regelung gefunden werden müssen.

»Die Stockungen bewegen sich - im Vergleich zur vorherigen Situation und unter Berücksichtigung, dass eine große Baustelle eingerichtet ist - in einem akzeptablen Bereich. Zudem lösen sie sich selbst auf. Ein dauerhaftes Chaos ist nicht festzustellen«, war sich Wright sicher.

In der Marburger Straße stadteinwärts hat die Sperrung der beiden Innenspuren der Ostanlage ebenso Auswirkungen, denn es darf nur noch nach rechts in die Nordanlage abgebogen werden. Aus Richtung Berliner Platz und Ostanlage kommend sind die beiden äußeren Spuren Richtung Marburger Straße und linksabbiegend in die Nordanlage befahrbar. Neue Abbiegemöglichkeiten wie in die Senckenbergstraße oder in die Walltorstraße folgen im Zuge des Umbaus.

Ob sich der Verkehr nun andere Wege sucht? »Wir beobachten auch die Umleitungsstrecken und können derzeit keine Überlastung feststellen. An einzelnen Knotenpunkten hat die Stadt Gießen kleine Anpassungen vorgenommen«, sagte Wright. Er nannte diesbezüglich den Oswaldsgarten und die Kreuzungsbereiche Ringallee/Eichgärtenallee/Wolfstraße sowie Eichgärtenallee/Moltkestraße/Roonstraße. (hä)

0
Kommentare | Kommentieren