Bei der neunten Auflage radelten mehr als 70 Menschen mit - viele von ihnen leben selbst mit einem Spenderorgan. Die Radtour bot eine ideale Plattform, um über die Themen Dialyse, Organspende und Transplantation zu informieren und zu zeigen, wie Organspenden das Leben der Betroffenen und ihrer Angehörigen erheblich verbessern können.

Die Strecke führte die Radler durch die Marburger Innenstadt mit Zwischenstopps am Marktplatz und im Kaufpark Wehrda bis nach Kirchhain zur Dialysepraxis Dr. Küllmer/Trebst. Entlang der Route waren verschiedene Informationsstände aufgebaut, an denen die Bürger umfassende Informationen erhalten und Fragen stellen konnten. Broschüren, Flyer und Organspendeausweise standen zur Verfügung, um die Aufklärung zu fördern und die Bedeutung einer dokumentierten Entscheidung in Bezug auf Organspende zu betonen.

Die Veranstaltung wurde von zahlreichen Familienmitgliedern, Freunden, medizinischen Fachkräften und weiteren Unterstützern begleitet, die alle gemeinsam das Ziel verfolgten, das öffentliche Bewusstsein für Organspenden zu schärfen.

Die positive Resonanz und die rege Beteiligung leisten einen Beitrag dazu, dass das Thema Organspende in der Gesellschaft ankommt und mehr Menschen bereit sind, eine informierte Entscheidung in Bezug auf Organspende zu treffen.

»Die Wahrscheinlichkeit selbst irgendwann auf eine Organspende angewiesen zu sein, ist viel höher als die Wahrscheinlichkeit, selber ein Organ zu spenden«, berichtete Monika Bäcker, Vorstandsvorsitzende des Organisators Fördervereins Organspende Marburg.